GeForce FX5900, FX5200 Ultra und Ti4800 im Test: Roundup von nV15 bis nV35
23/26RtCW 'Checkpoint'-Demo
- Ähnlich wie Alice basiert RtCW auf der Quake3-Engine, offenbart allerdings ein gänzlich anderes Verhalten hinsichtlich der Performance, da es inklusive eines Multiplayer-Teiles entwickelt wurde, in dem hohe Frameraten unerlässlich sind. Gebencht wurde die "Checkpoint-Demo" nach den Benchmark-Anleitungen des 3DCenter in der auf Version 1.4 gepatchten Vollversion von RtCW, das heißt mit maximal möglichen Details.
- Weitere Informationen: Castlewolfenstein.com
- Download: castlewolfenstein.com (Demo)
Eingedenk der Tatsache, daß RtCW hier, am Beispiel der FX5200 Ultra gut zu sehen, ziemlich CPU-limitiert ist, verwundert es nicht, daß sich beide GeForce4-Karten (die MX440 zählen wir nicht dazu) in der umfangreichen Spitzengruppe platzieren können. Einzig mit einer GeForce 2 MX wird das flüssige Spielen in dieser Auflösung und Detailstufe unmöglich gemacht.
Beim Zuschalten von FSAA und AF fällt als erstes auf, daß sich die großen FX-Karten hier noch einigermaßen unbeeindruckt zeigen und weiterhin nah am CPU-Limit operieren. Die Ti4800 kann dank ihres nicht optimierten AF und der fehlenden Color Compression nicht mit der Spitze mithalten, liefert aber trotzdem noch locker ausreichende Frameraten auf Niveau der FX5600 Ultra. FX5600 und FX5200Ultra liegen ebenfalls im absolut spielbaren Bereich auf dem Niveau der Ti4200.
Sehr erstaunt hat uns das schlechte Abschneiden der GeForce3 Ti200. Zwar muss sie mit 4xAF deutlich mehr Arbeit bewältigen als die MX440, die von Hause aus nur Level 2 unterstützt, aber so ein frappierende Rückgang der durchschnittlichen Framerate muss noch einen anderen Grund haben. Da sich große Teile des Checkpoint-Demos in den engen Gassen eines recht verwinkelten Dorfes abspielen, vermuten wir, daß hier sehr deutlich zum Tragen kommt, daß die HSR-Mechanismen, speziell EarlyZ, auf der GeForce3 nicht zusammen mit FSAA arbeiten können und die Ti200 hier deshalb so eine Bauchlandung hinlegt.
4xAA und 8xAF sollte man sich eigentlich nur mit einer FX5200 Ultra oder höher antun, ansonsten wird es dann und wann schonmal ein wenig ruckelig - Gift für einen MultiPlayer-Shooter.
Auch in 1280 gibt es keine Problem mit der Spielbarkeit. Mit der mittlerweile 42 Monate alten GeForce2 Ultra wird es zwar langsam knapp, aber noch gut erträglich.
Mit aktivierten Qualitätsoptionen in dieser Auflösung wird langsam die Entscheidung zugunsten einer der großen FX-Karten sinnvoll. Selbst mit 4xAA können diese sich im problemlos spielbaren Bereich halten, während insbesondere die GeForce4-Serie immer stärker im Vergleich auch zu den entsprechenden FX5600-Modellen abfällt.
Auch in 1600x1200 ist RtCW noch mit den allermeisten Karten, die sich in unserem Testfeld fanden, problemlos spielbar. Ein wenig aufpassen muss man mit den Modellen MX440, Ti200 und FX5200, die sich am Rande der von uns als ausreichend empfundenen 50fps-Marke bewegen. Die Spitzenmodelle zeigen sich wenig beeindruckt und arbeiten weiterhin knapp unter dem CPU-Limit.
Mit AA und AF in niedrigen Stufen kann man sogar in 1600 noch mit mindestens der Ti4800 bzw. der FX5600 Ultra glücklich werden, allen anderen geht die Füllrate und im Falle der Ti4200 anscheinend auch der Grafikspeicher aus. Mit 4xAA und 8xAF wird es sogar für die beiden FX5800 Modelle knapp, auch wenn diese eher an ihrem 128Bit-Interface kranken, wie ein Blick auf die deutlich weiter vorn liegenden und mit 256Bit-DDR Interface ausgestatteten FX5900-Modelle zeigt.