GeForce FX5900, FX5200 Ultra und Ti4800 im Test: Roundup von nV15 bis nV35
9/26Synthetische Benchmarks
Villagemark
- Dieser Benchmark wurde von PowerVR entwickelt und diente dazu, die Vorzüge des Kyro 2 zu verdeutlichen, da im VillageMark der Overdraw mit einem Faktor von bis zu 10 besonders groß ist. Viele, besonders ältere Grafikkarten, berechnen hier auch die Oberflächen, die durch andere verdeckt sind und daher eigentlich nur verschwendete Bandbreite und Füllrate bedeuten, so dass dieser grafisch eigentlich nicht sehr aufwendige Benchmark doch öfter als man zunächst denkt zu einem Stolperstein wird. Deswegen ist es von größter Bedeutung in diesem Benchmark, eine gut funktionierende Technik zum Entfernen verdeckter Oberflächen (HSR = Hidden Surface Removal) zu besitzen.
Getestet wurde mit folgender Kommandozeile: [InstallDir]\D3DVillagemark.exe -benchmark=1 -width=xxxx -height=xxxx -bpp=32" - Weitere Informationen: PowerVR.com
- Download: PowerVR.com
Da der Villagemark in Verbindung mit HSR ein reiner Füllratentest ist, sortiert sich das Feld innerhalb der Generationen rein nach dem Chiptakt. Da die GeForce 4-Serie aber zwei Textureinheiten pro Pipeline hat und der Villagemark bis zu drei Texturlagen nutzt, können sie sich von den GeForce FX mit nur einer TMU absetzen. Wie es Chips ohne vorgezogenes HSR ergeht, zeigen GeForce 2 Ultra und GeForce 2 MX eindrucksvoll. Erstere wird sogar von der GeForce 4 MX440, die nur etwas mehr als die Hälfte an Texelfüllrate besitzt, abgehängt.
Schaltet man Anti-Aliasing und anisotrope Filterung hinzu, ändert sich an der Rangfolge lediglich insofern etwas, als das die GeForce 4-Serie stark wegbricht, was an ihrer unoptimierten und sehr leistungsfressenden Implementierung des AF liegt. So fallen beide GeForce 4 TI-Modelle hinter die FX 5200 Ultra zurück.
Dasselbe Bild, wie in 1024x768. Überraschungen bleiben erwartungsgemäß aus, da die Anforderungen linear und für alle GeForces gleichmäßig angestiegen sind.
In 1280 kann sogar die reguläre FX 5200 eine Ti 4200 hinter sich lassen. Die Ti 4600 rettet sich gerade so ins Ziel. Die großen Modelle der FX, also ab FX 5800 aufwärts, zeigen sich nur wenig beeindruckt von AA und AF, aber die FX 5900-Riege kann sich mit 4xAA und 8xAF erstmals von ihren Ahnen distanzieren. Wäre der Villagemark ein Spiel, würden die Frameraten hier durchweg im flüssigen Bereich liegen.
Auch hier keine Überraschungen. Wie schon in den beiden niedrigeren Auflösungen liegt die FX 5200 trotz niedrigerer Füllrate als die GeForce 4 MX440 vor dieser. Das zeigt, dass hier eine weitere Verbesserung im HSR und im Speichercontroller vorhanden sein muss, da die MX 440 nominell überlegen sein sollte. Bei den drei genutzten Texturschichten verhält sich die FX 5200 genau wie die MX 440 wie eine Architektur mit zwei Pipelines mit jeweils zwei TMUs. Die höhere Pixelfüllrate dürfte hier also keine Rolle spielen.
Die alten Architekturen der nV11 und nV15 sind in dieser Auflösung offenbar nicht mehr in der Lage, zusätzlich zu Texturen und Framebuffer intern noch in höherer Auflösung zu rendern, so dass hier kein FSAA möglich ist.