Intel Pentium 4 „Prescott“ im Test: Rückschritt dank Fortschritt?
Vorwort
Auf den Roadmaps existiert der Prescott schon recht lange. Im Juli 2000 haben wir das Wort "Prescott" erstmals in den Mund genommen, auch wenn dieser nach damaligen Informationen zu Folge für den Sockel 479 erscheinen sollte. Dies zeigt jedoch eins ganz deutlich: Die heute vorgestellte Prozessorfamilie auf Basis des ersten in Massenproduktion gefertigten 90nm Prozessorkerns ist nicht von heute auf morgen entstanden. Fast zwei Jahre später, genauer gesagt im März 2002, ist es Intel erstmalig gelungen, voll funktionsfähige SRAM Speicherchips in 90nm zu fertigen - die Basis für den Prescott war geschaffen.
Lauffähiges Prescott-Silizium hat aber dennoch etwas auf sich warten lassen oder hat zumindest Intels Entwicklungshallen recht lange nicht verlassen. Im Juli 2003 folgte dann die mögliche Hiobsbotschaft: "Prescott inkompatibel zu aktuellen Mainboards?", welche eine wahre Lawine auslöste. Was war passiert? Intels Softwaresimulationen des Prescotts stimmten nicht. Erwartet wurde ein Stromverbrauch von 89 Watt, der Gerüchteküche kam jedoch ein Verbrauch von 103 Watt zu Ohren. Wieviel der Prescott nun wirklich verbraucht, soll auf den folgenden Seiten des Artikels ebenso geklärt werden, wie auch die Frage, wie es nun wirklich um die Kompatiblität des neuen Prozessors bestellt ist. Doch vielleicht sollten wir besser von der Kompatibilität "der" neuen Prozessoren sprechen, denn Intel macht das halbe Dutzend voll!
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Da es möglich ist, dass in diesem Artikel auf bestehendes Wissen aus älteren Prozessortests zurückgegriffen wird, ist es für alle, die etwas "mehr" wissen möchten, keinesfalls verkehrt, auch einen Blick in unsere älteren Berichte (Ausschnitt) zu werfen.
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Wer darüber hinaus noch an der Prozessoren-Geschichte von AMD und Intel interessiert ist, wird an den Artikeln „Intels Prozessor History - Der Weg vom Intel 4004 bis zum Pentium 4“ und „AMD Prozessor History - Ein Überblick vom K5 bis zum Athlon XP“ seine wahre Freude haben.