Silverstone SST-TJ02 Glacier im Test: Eine Symbiose aus Aluminium und Stahl
2/6Ausstattung außen
Machen wir also wieder unseren bekannten "Rundlauf" um das Gehäuse herum und in das Innere desselbigen: Auffallend ist natürlich die mit 32mm recht dicke Aluminium Frontblende, auf der neben dem Herstellernamen auch der Gehäusename Glacier prangt. Außer den Laufwerksblenden und der Klappe vor dem Portkit ist die ganze Frontblende auf besondere Art und Weise aufgeraut, so dass sich das auftreffende Licht in vier "Bahnen" reflektiert. Die Laufwerksblenden bestehen ebenfalls aus Aluminium, das in diesem Fall jedoch gebürstet ist und somit nur matt glänzt. Unter den 3,5" Laufwerkblenden befinden sich mittig der Power- und Resetknopf, die beide leicht versenkt angebracht sind. Beide lassen sich recht leicht drücken und so ist man gegen versehentliches Betätigen, falls der Tower unter dem Tisch steht, nicht ganz gefeit. Weiter unten befinden sich die blauen Power- und HDD-LED, die ebenfalls in einer Vertiefung ruhen. Ganz unten ist das Portkit hinter einer Klappe versteckt. Über den Anbringungsort am unteren Gehäuseende kann man sich sicher streiten, steht der Tower auf dem Tisch stellt das aber gewiss kein Problem dar. Das Portkit ist mit seinen zwei Audio-Anschlüssen, einem Firewire-Anschluss und den vier USB2.0 Ports sehr gut ausgestattet. Dem Trend zu immer mehr USB Geräten wird hier schön Rechnung getragen.
Die linke Seitenwand ist auf der Gehäuserückseite mit zwei Thumbscrews befestigt, zum Öffnen muss man zusätzlich zwei Schieber in der Tür betätigen. Mit diesen Schiebern, von denen der obere abgeschlossen werden kann, wird die Tür zusätzlich verriegelt. Die Tür selber wird ähnlich wie beim Chieftec CS-601 vorne eingehangen und hinten zugedrückt. Der Gehäusedeckel sowie die rechte Seitenwand bestehen aus einem Stück und lassen sich erst nach dem Lösen von zehn Schrauben abnehmen. Ein kurzer Blick unter das Gehäuse offenbart die Gehäusefüße, die denen von HiFi-Geräten recht ähnlich sind und Vibrationen wirkungsvoll abfangen. Die Unterseite der Frontblende beherbergt auch die Öffnung für die Frischluftzufuhr des Glacier. Mit kleinen Änderungen hätten die Ingenieure von Silverstone noch einen auswechselbaren Filter integrieren können.
Bleibt noch die Rückseite des Gehäuses, die mit einer großen Öffnung für einen Gehäuselüfter aufwarten kann. Die Lochung behindert zwar den Luftfluss etwas, allerdings hat Silverstone hier gleich mitgedacht und Befestigungslöcher für Lüfter mit 80, 92 und 120mm angebracht. Eine weitere Lüftungsöffnung befindet sich neben den sieben Slots für die Erweiterungskarten. Durch diese Öffnungen wird natürlich auch ein großer Anteil der im Gehäuse entstehenden Geräuschkulisse nach außen getragen, darauf gehen wir später noch genauer ein. Die Netzteilblende lässt sich nicht austauschen, das ist kein Manko, denn wer baut sich schon ein redundantes Netzteil in seinen Heim-PC ein? Allerdings bietet die Blende eine gute Möglichkeit zum Apfelschälen, wer nicht vorsichtig arbeitet, hat auch schnell blutige Finger, denn die Kanten sind kaum entschärft.