Xaser V Damier V5000+ im Test: Buntes Gehäuse mit Schachbrettfront
5/5Messungen
Um nicht nur die Verarbeitungsqualität zu beurteilen, wollen wir auch die Lautstärke der Gehäuse aufzeigen; immer im Vergleich zum voll gedämmten Chieftec CS-601. Im Chieftec kommt eine Lüftersteuerung von Zalman zum Einsatz, welche die beiden hinteren Gehäuselüfter und den CPU-Lüfter (Zalman CNPS7000A-Cu) auf niedrigster Stufe hält. Vorne sind keine Lüfter verbaut. Daher werden die Platten nur durch die einströmende Luft gekühlt. Das Netzteil ist das Zalman ZM 300 mit 300 Watt Leistung. Die Lautstärke wird im Abstand von 40cm gemessen, genau wie bei unserem großen Lüftertest. Voll bestückt wiegt das komplett gedämmte CS-601 gute 25 kg.
Wir sind uns im Klaren darüber, dass ein direkter Vergleich der Tower mit einem gedämmten System nicht fair ausfallen kann, weshalb die hier erzielten Ergebnisse nur in Ausnahmefällen in das endgültige Fazit einfließen. Wir wollen vielmehr den Vergleich von Temperatur und Lautstärke zwischen den verschiedensten Gehäusen aufzeigen.
- Prozessor
- Motherboard
- Grafikkarte
- Festplatten:
- IBM 305020 mit HighPoint RocketHead100 P-ATA/S-ATA Adapter
- IBM 307030
- 2x IBM IC35L060AVV207-0 im RAID 0 Verbund
- Seagate Barracuda S-ATA
- Peripherie
- LG GSA4040B DVD-Brenner
- ASUS CRW-4012A CD-Brenner
- PIONEER DVD-ROM DVD-105
Damit wurden folgende Messwerte abgelesen:
Wir haben auf Grund der verbauten Lüftersteuerung im Xaser V "Damier" je zwei Messungen durchgeführt: Einmal mit allen Lüftern auf höchster Stufe und einmal mit allen Lüftern auf der niedrigsten Stufe. Im Diagramm sind die Werte als "normal" und "leise" gekennzeichnet.
Laufen die Lüfter auf höchster Stufe, macht das "Damier" fast soviel Krach wie das Silverstone, benötigt aber immerhin fünf Gehäuselüfter dazu, was für die verbauten Modelle spricht. Auch liegt die Förderleistung deutlich über der eines einzelnen 120 mm Lüfters. Die Temperaturen sind entsprechend niedrig und können sich sehen lassen. Werden die Lüfter inklusive des CPU-Lüfters auf die niedrigste Stufe geregelt, erreicht der Xaser V "Damier" fast das sehr leise Niveau des gedämmten CS-601 und ist deutlich leiser als das Coolermaster Wavemaster - alle Achtung. Die Temperaturen sind immer noch gut, auch wenn die CPU-Temperatur recht hoch bleibt. Der direkte Luftfluss des CS-601 oder des Wavemasters wirkt hier offenbar deutlich effektiver als das beim Xaser V der Fall ist.
Fazit
Über Geschmack lässt sich streiten und die Frontpartie des Xaser V "Damier" verdeutlicht diese These ein weiteres Mal eindrucksvoll. Dahinter steckt jedoch ein äußerst solides und exzellent verarbeitetes Gehäuse, das sich nicht hinter der Konkurrenz zu verstecken braucht. Die fünf Gehäuselüfter, die austauschbaren Filter, die beiden Lüftersteuerungen, das Portkit und die zehn Laufwerkschächte sprechen für sich. Nachteil ist der enorme Kabelverbau durch die Lüfter, die Lüftersteuerungen und die Frontbeleuchtung, sowie die leider unverständlich schlechte Steckkartenbefestigung. Trotz der Lüftersteuerungen stehen vier Schächte für 5,25" Laufwerke zur Verfügung und mit etwas Geschick bekommt man auch fünf Festplatten unter. Damit gibt es ausreichend Platz auch für umfangreiche Systeme. Der Preis ist zwar nicht zu verachten aber noch im Rahmen. Wer es gerne ein wenig bunt und beleuchtet hat, für den ist das Xaser V "Damier" auf jeden Fall einen Blick wert und ein würdiger Nachfolger des Xaser III.
Das Xaser V "Damier" ist bei Caseking in der getesteten Version für 159,90 Euro erhältlich.
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