ATi: Mit der Radeon 9550 die Position stärken

Christoph Becker
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Nachdem Erzkonkurrent nVidia mit der GeForce FX 5500 und 5700 LE neue Mainstreamkarten auf den Markt geworfen hat, sieht sich ATi nun offenbar im Zugzwang und plant die schnellstmögliche Einführung einer neuen Radeon-Karte mit der Modellnummer 9550.

Um die eigene Position im Mainstreammarkt weiter zu stärken, muss nun wohl dieses Derivat der Radeon 9600-Serie herhalten. Natürlich wird die Radeon 9550 voll konform zu den Spezifikationen von DirectX 9 sein und ebenfalls ein 128 Bit breites Speicherinterface besitzen. Ob es auch Varianten mit einem nur 64 Bit breiten geben wird, ist zu diesem Zeitpunkt noch unklar. Sicher ist aber wohl, dass diese neue Grafikkarte 128 MB Texturspeicher besitzen wird und mit Taktraten von 250 MHz für den Chip und 400 MHz für den Speicher ausgeliefert werden wird. Gegenüber der Radeon 9600 sind dies 75 MHz weniger Chiptakt. Mit einer offiziellen Ankündigung der Radeon 9550 ist bereits im April zu rechnen. Wenig später wird diese dann für knapp 70 bis 80 Euro in den Handel kommen.

Genau wie die Radeon 9600 basiert auch die 9550 auf dem RV3(5)60-Chip, der bei TSMC in 0,13 µm breiten Strukturen gefertigt wird und vier Pixel- und zwei Vertexshader-Einheiten besitzt. ATi möchte mit dieser neuen Karte wohl offensichtlich die Radeon 9200 ablösen, die im Retailmarkt aufgrund fehlender DirectX-9-Konformität immer uninteressanter wird. Mit der altbekannten Radeon 9500 (Pro) hat die 9550 allerdings kaum etwas zu tun. Hier ist ATis Nomenklatur wieder einmal irreführend, schließlich basiert die 9500er noch auf dem R300, der weitaus potenter daherkommt als der RV350.

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