Bundesumweltamt rügt Stromfresser
Auf der CeBIT in Hannover hat das Bundesumweltamt bekannt gegeben, das alleine durch Geräte im Stand-by Betrieb in Deutschland Stromkosten in Höhe von 3,5 Milliarden Euro anfallen. Dies wurde als "Stromklau" bezeichnet.
Dabei gibt es immer noch Geräte, die auch im ausgeschalteten Zustand Strom verbrauchen, und nicht nur im Bereitschaftsmodus. Das Umweltbundesamt fordert deshalb, dass Konsumenten ausreichend darüber informiert werden, welche Betriebszustände einzelne Geräte haben und wie viel Watt sie in diesen aufnehmen.
Als Beispiel zog das Bundesumweltamt Lautsprechersysteme heran, die auch ohne jede Wiedergabe einen Stromverbrauch von 50 Watt aufweisen. Demnach würden alleine dadurch insgesamt bis zu 70 Millionen Euro an Kosten anfallen. "Millionen neuer Geräte aus der Datenverarbeitung und der Unterhaltungselektronik belasten die Stromrechnung ebenfalls völlig unnötig", kritisiert das Umweltbundesamt.
Das Bundesumweltamt fordert daher eine genaue Kennzeichnung der Betriebszustände und des jeweiligen Energieverbrauchs. "Kurz: Aus muss auch wirklich aus sein!", verlangt die Behörde.