CeBIT: Asus P5VD1, P5GD1, P5AD2 im Detail

Thomas Hübner
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An fast jeder Ecke können auf der diesjährigen CeBIT Mainboards für Intels kommende Sockel-775-Prozessoren begutachtet werden. Schade nur, dass diese in der Regel von dicken Plexiglasscheiben geschützt wurden, die Nahaufnahme effektiv verhindern. Bei Asus hatten wir die Gelegenheit, uns drei Boards ganz genau anzusehen.

Die Produktbezeichnungen der kommenden Asus-Platinen folgenden dabei einer recht simplen Logik: Mainboards, die mit dem kommenden Sockel 775 ausgestattet sind, beginnen mit einem „P5“ im Namen und sind somit bereits ein erstes Indiz dafür, dass Intels Pentium 5 auf dem Sockel 775 beheimatet sein wird. Bei den Produkten von Asus folgt nun ein Buchstabe, der für den verbauten Chipsatz steht. So steht „V“ für VIA, bei der uns vorliegenden Platine handelt es sich um ein VIA PT890 Chipsatz, „G“ steht für Intels Grantsdale und „A“ demzufolge für Alderwood. Um darüber hinaus gleich um Produktnamen zu klären, ob das Mainboards DDR oder DDR2 Speicher verlangt, weißt ein D1 im Namen auf 184 Pin DDR DIMMs und ein D2 auf 240 Pin DDR2 DIMMs hin.

Beim P5VD1 handelt es sich somit also um ein Sockel 775 Mainboard, mit VIA PT890 Chipsatz und DDR-Speichersupport. Das Board bietet sowohl einen AGP als auch einen PCI Express x16 Steckplatz und erlaubt somit auch den Einsatz einer bereits vorhandenen Grafikkarte. Der PT890, also die Northbridge, unterstützt darüber hinaus vier PCI Express x1 Steckplätze, von dem Asus auf dem P5VD1 nur einen zum Zuge kommen lässt. Das P5VD1 ist mit der bekannten VT8237 Southbridge ausgerüstet, welche nativ zwei Serial ATA-Ports zur Verfügung stellt. Das P5VD1 bietet Gigabit Ethernet und 8-Kanal-Audio.

Asus P5VD1 mit VIA PT890 Chipsatz
Asus P5VD1 mit VIA PT890 Chipsatz
Asus P5VD1 mit AGP und PCI Express x16 Steckplätzen
Asus P5VD1 mit AGP und PCI Express x16 Steckplätzen
Asus P5VD1 ATX-Blende
Asus P5VD1 ATX-Blende
Asus P5VD1 Prozessorsockel und Spannungswandler
Asus P5VD1 Prozessorsockel und Spannungswandler

Auf dem Asus P5GD1 setzt man Intels Grantsdale-P Chipsatz, welcher mit klassischem DDR-Speicher zusammenarbeiten darf, ein. Das Board macht einen sehr aufgeräumten Eindruck. Es bietet einen PCI Express x16 Steckplatz und auch für x1 Steckkarten stehen zwei Slots bereit. Asus hat sich dafür entschieden, auf dieser Platine keine zusätzlichen Festplatten-Controller unter zu bringen, so dass hier die vier SATA-Ports und der eine PATA-Channel der ICH6 zur Verfügung stehen. Das Board kommt mit Intels High Definition Audio (Azalia) daher und setzt dabei auf einen Realtek 880 Codec, den es auf den offiziellen Seiten des Herstellers noch gar nicht gibt.

Asus P5GD1 mit Intel Grantsdale-P (915P) Chipsatz
Asus P5GD1 mit Intel Grantsdale-P (915P) Chipsatz
Asus P5GD1 mit passiver Northbridge-Kühlung
Asus P5GD1 mit passiver Northbridge-Kühlung
Asus P5GD1 ATX-Blende
Asus P5GD1 ATX-Blende
Asus P5GD1 mit zwei PCI Express x1 Steckplätzen
Asus P5GD1 mit zwei PCI Express x1 Steckplätzen

Beim P5AD2 handelt es sich um die kommende High-End-Platine von Asus, die mit Alderwood-Chipsatz (i925X) bestückt ist und mit bis zu vier DDR2-533 Speichermodulen bestückt werden darf. Auch hier setzt Asus voll und ganz auf die Fähigkeiten der ICH6 und läd mit vier SATA-Ports und einem PATA-Channel zum kompletten Plattform-Wechsel ein. Auf der ATX-Blende findet sich zwar ein VGA-Ausgang, dieser ist dort jedoch nur versehentlich hingeraten. Auch ein Ethernet-Anschluss findet sich auf der Blende; auf der Platine fehlt hierfür allerdings der passende Chip. Asus wird diesem Mainboard zusätzlich noch Firewire-Support spendieren und auch High Definition Audio soll der Käufer nicht vermissen müssen.

Asus P5AD2 mit Alderwood (925X) Chipsatz
Asus P5AD2 mit Alderwood (925X) Chipsatz
Asus P5AD2
Asus P5AD2
Asus P5AD2 ATX-Blende
Asus P5AD2 ATX-Blende
Der neue Sockel 775 mit Oberflächenkontakten
Der neue Sockel 775 mit Oberflächenkontakten

Generell fallen bei den hier vorliegenden Asus Sockel 775 Mainboards vor allem die besonders teuren Kondensatoren der Mehrphasenspannungswandlung auf, welche aufgrund des hohen Preises bislang nur auf Grafikkarten zum Einsatz kamen; zudem ein neuer ATX-Powerstecker, der in der aktuellen Revision 2.2 der ATX-Spezifikationen nun insgesamt 24 statt vormal 20 Pins aufweist. Ein Betrieb mit alten 20-Pin-ATX-Stecker sollte jedoch außerhalb der Spezifikationen möglich sein, zumindest zeigt dies Gigabyte auf der CeBIT.

Zukünftige Prozessorkühler haben einen 4-poligen Stromstecker
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Neuer Realtek ALC880 Coded
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Neuer ATX-Stecker mit 24-Pins nach 2.2 Spezifikation
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