HP rüstet Notebooks mit Athlon XP „Paris” aus
Dass Notebooks mit einem Athlon XP M erhältlich sind, mag wohl kaum mehr eine Besonderheit sein, hat sich dieser Prozessor doch vor allem bei kostengünstigen Systemen einen Namen gemacht. Doch HP geht nun einen Schritt weiter und bietet Notebooks mit Athlon XP-Prozessor auf Basis der Architektur des Athlon 64 an.
Explizit handelt es sich bei dieser CPU um den Paris-Kern, über den wir schon in der Vergangenheit mehrfach berichteten. Der Clou an diesem Prozessor ist also, dass es sich trotz des eher irreführenden Namens nicht um einen Athlon XP handelt, sondern vielmehr um einen abgespeckten Athlon 64. Während der „alte“ Athlon XP M mit 1,67 GHz taktete, bringt der neue nur 1,6 in die Waagschaale und hat zudem mit nur 256 kB einen weitaus kleineren Level-2-Cache als die großen Clawhammer-Kollegen. Zudem fehlt dem „Paris“ jeglicher Support für 64 Bit lange Rechenbefehle nach AMDs AMD64-Spezifikationen.
Ursprünglich rechnete man damit, dass die Prozessoren auf Basis des „Paris“-Kern erst im dritten oder vierten Quartal auf den Markt kommen würden. Bis dahin sollte sich der Sockel 754 weiter verbreitet haben, so dass günstige Prozessoren für diesen weitaus mehr Sinn machen würden als in diesen Tagen. Dass HP solche mobilen Prozessoren liefern kann, heißt aber leider noch lange nicht, dass diese auch für Desktopsysteme erhältlich sind. So steht also weiterhin in den Sternen, wann die neuen Athlon XPs auf Basis der Architektur des Athlon 64 für den Sockel 754 für Otto-Normal-Verbraucher auf den Markt kommen werden - zumindest Gerüchte sprechen vom dritten Quartal dieses Jahres.
Bereits im letzten Dezember glänzte Hewlett Packard mit einer recht exklusiven CPU, einem Athlon XP 3200+ auf Basis des Barton-Cores, der einen 166 MHz schnellen Frontside-Bus hat und mit 2,33 GHz taktet. Für die breite Masse war auch dieser Prozessor nie erhältlich. Änhliches wird dem Paris wohl nicht blühen, trotzdem könnte sich die Masseneinführung noch um mehrere Monate hinauszögern.