Razzia gegen deutsche Filmpiraten
Die Polizei hat in den vergangenen drei Tagen in mehreren deutschen Großstädten die bislang weltweit umfangreichste Durchsuchungsaktion wegen möglicher Urheberrechtsverletzungen im Bereich Film und Software durchgeführt.
Wie die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) gestern mitteilte, wurden dabei fast 800 Wohnungen, Firmenräume und Rechenzentren durchsucht. Insgesamt stellte die Polizei 19 Internetserver mit 38 Terabyte Film- und Software-Raubkopien sicher.
Weiterhin wurden nach Angaben der GVU mehr als 40.000 Datenträger sowie 200 Computeranlagen beschlagnahmt. Außerdem kam es zu mehreren Verhaftungen. Die mutmaßlichen Entertainment-Piraten sollen für die Erstveröffentlichung von mehr als 500 Filmen in den vergangenen drei Jahren verantwortlich sein. "Ab heute werden weniger deutsche Fassungen von aktuellen Filmen und Games im Internet, auf Flohmärkten und Schulhöfen zu finden sein", fasste der Geschäftsführer der GVU, Jochen Tielke, das Fahndungsergebnis zusammen.