SCO verklagt Linux-Nutzer
Das amerikanische Software-Haus SCO verklagt in den Vereinigten Staaten einen namhaften Linux-Anwender: Vor dem U.S. District Court in Nevada wurde heute eine Klage eingereicht, die der Autoteile-Vertriebskette AutoZone vorwirft, Urheberrechte von UNIX durch die Verwendung von Linux zu verletzen.
Damit weitert SCO seinen Anspruch, Eigentümer des UNIX Betriebssystems zu sein, in den USA weiter aus. Man vertritt auch in diesem Fall in ihrer Klage nachhaltig ihre amerikanischen Eigentums- und Urheberrechte an UNIX und macht in diesem Verfahren geltend, dass Linux angeblich Code-Teile, Struktur und Programmiersequenzen des SCO-eigenen UNIX System V Codes enthält. Dass SCO den Beweis niemals liefern konnte und nicht einmal geklärt ist, ob SCO überhaupt Eigentümer von UNIX ist, scheint die Geschäftsführer nicht zu stören.
Nach Auffassung der Kläger verstößt die Verwendung nicht lizenzierter Linux-Produkte durch Autozone gegen Rechte der SCO Group. Wie Darl McBride, CEO der SCO Group am 01. März angekündigt hatte, sei dies die erste einer Reihe von Klagen in naher Zukunft gegen bekannte Unternehmen und Linux-Nutzer.
"Wir behalten uns ausdrücklich vor, unter Berücksichtigung der geographischen Rechts- und Beweislage, neben weiteren US-Unternehmen auch gegen Unternehmen im internationalen Umfeld und speziell in Europa gerichtlich vorzugehen." Gregory Blepp, Vice President SCOsources
Soeben flatterte die Meldung ins Haus, dass SCO nun auch Daimler Chrysler in den USA verklagt.