AMD Athlon 64 FX-53 mit 2,4 GHz im Test: Nägel mit Köpfen
25/25Preis-/Leistungverhältnis
Bei der Abnahme von 1000 Stück wird der FX-53 nicht weniger als 733 US-Dollar kosten. Damit steigt er mit dem bisherigen Preis des Athlon 64 FX-51 ein, welcher dementsprechend von AMD nun günstiger angeboten wird. Somit sollte der neue Athlon 64 FX-53 auf längere Sicht für den bisherigen Preis des Athlon 64 FX-51 im Handel erhältlich sein, welcher bei Alternate (Stand 14. März 2004) derzeit für 769 Euro den Besitzer wechselt. Zu Beginn muss jedoch etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden: 819 Euro verlangt Alternate für den FX-53 (Boxed), der FX-51 (Boxed) fällt zum 18. März 2004 auf einen Preis von 669 Euro. Der Pentium 4 Extreme Edition 3,2 GHz ist für 919 Euro, die 3,4 GHz Variante für 999 Euro erhältlich. Der derzeit schnellste Athlon 64 3400+ ist für 439 Euro im Angebot, ein normaler 3,4 GHz Pentium 4 kostet 10 Euro weniger.
Dieses Diagramm spricht Bände. Hier wurde das Gesamt-Rating durch den aktuellen Marktpreis dividiert und dann mit 1000 multipliziert. Der Athlon XP 2500+ bietet unter allen Testteilnehmern mit seinen 89 Euro das beste Preis-/Leistungsverhältnis. Auch die bei diesen Tests nicht vertretenen Athlon XP-Prozessoren bis 3000+ dürften hier über 400 Punkte erreichen. Die, in Anbetracht der Leistung, derzeit beste Wahl ist der 2,8 GHz schnelle Pentium 4 mit dem in 130 nm gefertigten Northwood-Kern; das Modell mit dem neuen Prescott-Kern kann hier sowohl im Preis als auch in der Leistung nicht ganz mithalten.
Fazit
Keine Frage, der Athlon 64 FX-53 ist eine sehr schnelle CPU, die vor allem in Spielen neue Maßstäbe setzt. Leider ist sie im Vergleich zum Athlon 64 oder Pentium 4 mit rund 820 Euro vergleichsweise teuer, so dass das Preis-/Leistungsurteil entsprechend schlecht ausfallen muss. Darüber hinaus benötigt auch der FX-53 speziellen Registered-Speicher, der relativ teuer ist.
Und die inoffiziellen Roadmaps werfen ihre Schatten voraus: Bereits in Kürze wird AMD mit dem Sockel 939 eine neue Plattform bringen, die Enthusiasten und leistungsbewusste User gleichermaßen ansprechen soll. Hier wird die FX-Serie endlich ohne Registered-Speicher seine Kraft entfalten können, so dass ein Grund weniger gegen AMDs High-End-Plattform spricht. Der normale Athlon 64 soll im Sockel 939 auch endlich ein Dual-Channel-Speicherinterface bieten, welches bisher dem Opteron und Athlon 64 FX im Sockel 940 vorbehalten war. Der Sockel 939 verspricht viel Leistung für womöglich weniger Geld. Wer mit dem Gedanken spielt, sich völlig neu einzurichten, der sollte sich noch ein bis zwei Monate gedulden. Bis dahin sollte auch Intels neue Plattform an den Start gegangen sein.
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