Intel Pentium 4 3,4 GHz im Test: Heiße Aufholjagd
23/23Fazit
Was lässt sich abschließend zum 3,4 GHz Pentium 4 mit Northwood-Kern sagen? Werfen wir einen Blick auf den Prozessormarkt, wie er sich aktuell vor uns ausbreitet: Pentium 4 Extreme Edition 3,2 GHz, Pentium 4 Extreme Edition 3,4 GHz und Athlon 64 FX-51 schreien förmlich mit ihren aktuellen Ladenpreisen von 919 Euro, 999 Euro und 769 Euro „Bitte kauft uns nicht!“. Den Preis, den AMD für den FX-51 verlangt, könnte man in leicht angeheiterter Stimmung sogar noch als „fair“ bezeichnen, doch letztendlich rechtfertigt die gebotene Leistung den Preis nach wie vor nicht.
Der 3,4 GHz Pentium 4 wechselt für 429 Euro den Besitzer, den Athlon 64 3400+ gibt's für 439 Euro. Die Gesamtleistung spricht eher für den neuen Pentium 4, ist er doch bei dieser Betrachtungsweise genauso schnell wie der Athlon FX-51 und dabei gut 300 Euro günstiger. Der Spieler sollte zum Athlon 64 3400+ greifen, wenngleich auch der Pentium 4 seine Arbeit hier wirklich ausgezeichnet macht. Leider fällt die Verlustleistung vergleichsweise hoch aus, so dass hier bei geschlossenen Gehäuse 60°C sehr schnell überschritten werden - ein leises System sein Eigen zu nennen wird so schnell zum Kampf gegen Windmühlen.
Soll der Prozessorkauf nicht aus dem Bauch heraus entschieden werden, so bietet sich die folgende Grafik an. Die ermittelte Gesamt-Leistung wurde jeweils durch den aktuellen Marktpreis (Stand 9. März 2004, Alternate.de) dividiert und mit 1000 multipliziert.
Der langsamste Prozessor in diesem Test ist rein rational gesehen auch der beste. Bereits für 89 Euro kann man einen Athlon XP 2500+ sein eigen nennen. Auch der 2,8 GHz Pentium 4 (mit FSB800 und Hyper-Threading) kann durch einen fairen Preis überzeugen. Das Mittelfeld ist vergleichsweise stark ausgeprägt, bei den letzten drei CPUs sind vergleichsweise deutliche Sprünge im Preis-/Leistungsverhältnis zu beobachten.
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