Kühler für den Pentium 4 im Test II: Zwei hochkarätige Nachzügler im Vergleich
2/5Die Probanden
Gigabyte PCU 21-VG
Der brandneue Kühler von Gigabyte wird in einer normalen Verpackung aus Kunststofffolie geliefert, die ihm aber ausreichenden Schutz vor Transportschäden geben sollte. Durch eine Vielzahl von Befestigungsklammern ist er sowohl für den Athlon 64, Opteron, Athlon XP als auch den Pentium 4 geeignet.
Dieser Kühler verfügt über einen sehr ungewöhnlichen Aufbau: Während viele Kühler Heatpipes nur zusätzlich zur Unterstützung einsetzen - z.B. Thermalright SP 94 - nutzt der Gigabyte Kühler ausschließlich diese zur Ableitung und Verteilung der Wärme. Von der massiven Kupfer-Grundplatte führen die vier Heatpipes im 90° Winkel zu filigranen Aluminiumfins, die die Wärme schließlich an die Umgebungsluft abgeben sollen. Ungewöhnlich auch hier die Lösung, einen Radiallüfter senkrecht mittig zu platzieren, so dass die Luft im 360° Winkel durch die Fins strömt. Dadurch werden tote Winkel vermieden, also Stellen, die aufgrund von Hindernissen nicht belüftet werden können. Der gesamte Kühler ist rundum sauber verarbeitet, es findet sich eigentlich Nichts, welches Anlass zur Kritik gäbe. Einzig bei den Klammern fällt auf, dass der gegebene Anpressdruck sehr niedrig ist. Das ist nicht unbedingt ein gravierender Nachteil, fällt dem geneigten Redakteur aber auf, da manch andere Kühler sogar das Mainboard leicht durchbiegen. Der Boden ist absolut plan und sehr glatt bearbeitet.
An der Oberseite des Kühlers sitzt die Platine mit den Stromanschlüssen, der Drehzahlregulierung und vier blauen LEDs, die - im Gegensatz zur Konkurrenz - nicht aus der 12 V Leitung versorgt werden, und so bei Drehzahlminderung ebenfalls gedimmt werden, sondern über die 5 V Leitung und somit stets in voller Pracht leuchten. Hier fällt angenehm auf, dass Gigabyte zur Befestigung des Potis sowohl eine schicke Aluminium- Frontblende für einen Floppyschacht als auch eine Slotblende für den rückseitigen Einbau beilegt. Das Anschlusskabel des Potentiometers ist mit etwa 50 cm Länge ausreichend lang bemessen.
Lieferumfang:
- Komplett montierter Kühler mit 50 mm Radiallüfter mit Tacho
- Poti zur Drehzahlregelung mit 3,5" Frontblende aus Aluminium und alternatives Slotblech
- Anschlusskabel mit Y-Stück
- Eine kleine Spritze Wärmeleitpaste
- Befestigungsklammern für Sockel 462, Sockel 478 und Sockel 754/940
- Montage- und Bedienungsanleitung
Zalman CNPS 7000 Cu
Wie der Gigabyte Kühler wird auch das Zalman Gegenstück in einer Folie geliefert, die es weitgehend vor Schäden bewahrt. Dieser Kühlkörper lässt sich auf Sockel A, 478, 754 und 940 befestigen, wird allerdings auf allen Systemen verschraubt, nicht festgeklammert. Einzig beim Sockel 478 muss das Mainboard dazu nicht ausgebaut werden, da er im vorhandenen Retention-Modul Halt findet. Der Kühler ist aus 67 Kupferblechen gefertigt, die mittig zusammengepresst und verschraubt sind. Darüber thront, wie schon beim CNPS 7000 Al-Cu erwähnt, ein rahmenloser 92 mm Axiallüfter. Zalman legt auch dem CNPS 7000 Cu eine ihrer hauseigenen Lüftersteuerungen bei, mittels welcher die Lüfterdrehzahl stufenlos reguliert werden kann. Das zu kurze Anschlusskabel und der winzige Drehknopf verhindern eine von außen jederzeit zugängliche Regelung.
Die Auflagefläche ist auch hier perfekt plan und sehr glatt.
Lieferumfang:
- Komplett montierter Kühler mit 92 mm Axiallüfter mit Tacho
- Befestigungselemente für alle gängigen Sockel (außer 370)
- hauseigene Lüftersteuerung
- Gehäuseaufkleber
- Eine Tube Wärmeleitpaste
- Bedienungs- und Montageanleitung