Kühler für den Pentium 4 im Test II: Zwei hochkarätige Nachzügler im Vergleich
4/5Kühlleistung
Dieser Abschnitt ist dem wohl wichtigsten Aspekt, der Kühlleistung, gewidmet. Ungeachtet von Drehzahl und Lautheit betrachten wir die Fähigkeit der Kühler, die Verlustleistung an die Umgebung abzugeben. Dabei laufen die Lüfter stets auf maximaler Drehzahl. Des Weiteren haben wir, wie Eingangs erwähnt, neben den üblichen 130 W auch mit 35, 60 und 90 W Verlustleistung nachgemessen. Jede Messung ließen wir 20 Minuten lang bei konstanter Raumtemperatur von 23°C laufen. Eine Messung mit einheitlichem Lüfter haben wir nicht vorgenommen, da beide Kühler über fest verbaute Speziallüfter verfügen und somit keine alternativen Lüfter zulassen.
Deutlich erkennen wir, dass mit abnehmender Verlustleistung der Unterschied immer geringer wird - keine wirkliche Überraschung. Trotz zahlreicher Unkenrufe erachten wir eine Verlustleistung von 130 W als optimal für einen Test von Kühlern auf Basis des Pentium 4, da zum einen eine solche Verlustleistung mit heftig übertakteten Systemen annähernd erreicht werden kann, zum anderen so die Unterschiede deutlicher hervorgehoben werden.
Zum Vergleich hier auch die Werte vom Zalman CNPS 7000 Al-Cu und dem Thermalright SLK 947 U mit dem Radiallüfter von CoolerMaster. Beide Kühler verfügen über eine phantastische Kühlleistung, die mit der Konkurrenz mithalten bzw. gleichziehen kann. Da der Thermalright auch mit einem annähernd dem Gigabyte baugleichen Radiallüfter betrieben wurde, sind die Ergebnisse direkt vergleichbar. Gigabyte hat einen gelungenen Kühler konstruiert, wenn man bedenkt, dass dieser über Aluminium- statt Kupferlamellen verfügt. Inwiefern diese bei der Vollkupfer-Version die Kühlleistung weiter verbessern können, bleibt abzuwarten - ein entsprechendes Testmuster stand uns nicht zur Verfügung.
Der Zalman CNPS 7000 Cu gewinnt durch den Einsatz von reinem Kupfer statt Kupfer&Aluminium beim kleinen Bruder CNPS 7000 Al-Cu gerade 2 °C - ein eher zu vernachlässigender Wert.