Vier S-ATA Festplatten im Test: Samsung, WD, Seagate und Maxtor im Vergleich

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Ralph Burmester
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Maxtor Diamond Plus 9 6Y200MO

Ebenfalls aus Kalifornien stammt die Firma Maxtor, die 1982 gegründet wurde. Zur Zeit lässt Maxtor in Singapur fertigen, unser Testgerät stammt von dort und das Produktionsdatum ist der 8. Mai 2003. Um seine Fertigungskapazitäten aufzustocken, baut Maxtor gerade ein neues Werk in China, das noch in diesem Jahr mit der Produktion beginnen soll.

Technische Daten (Herstellerangaben)
Maxtor Diamond Plus 9 6Y200MO Wert
Kapazität 200GB
Drehzahl 7.200U/min.
Cache 8192KB
Platter k.A. (3x à 80GB?)
Köpfe k.A. (5 Stück?)
Zugriff (Ø) 9,3ms
Zugriff (full stroke) 20ms
AAM Ja
Datenrate intern 803MBit/s
MTBF keine Angabe
Stoßfestigkeit (Ruhe) 300G
Stoßfestigkeit (Betrieb) 60G
Temperaturbereich 5°C bis 55°C
Stromverbrauch (Schreib/Lese) 8,3W
Stromverbrauch (Suche) 11,3W
Stromverbrauch (Ruhe) 7,1W
Gewicht 630g
Hot-Plug Ja
Garantiedauer 3 Jahre

Alle S-ATA-Laufwerke der Diamond Plus 9-Serie mit einer Größe von über 120 GB kommen mit drei Jahren Herstellergarantie daher, so auch das vorliegende Modell mit 200 GB Speicherkapazität. Leider macht Maxtor keine Angaben bei der zu erwartenden Lebensdauer, ebensowenig wie Angaben zur Kapazität der verwendeten Platter und der Anzahl der Schreib/Leseköpfe. Da jedoch 80 GB Platter inzwischen quasi als Standard verwendet werden, gehen wir von drei solchen aus, in Verbindung mit den dazu nötigen fünf Schreib/Leseköpfen. Auch bei Maxtor ansonsten nichts Aufregendes, der Marvel Bridge-Chip ist ebenso vorhanden wie ein zusätzlicher vier-poliger Stromanschluss. Der Baustein für den Cache stammt hier von Hynix, die Hauptlogik wird von Ardent, die zu Infineon gehören, eingekauft.

Maxtor DiamondMax Plus 9
Maxtor DiamondMax Plus 9
Maxtor Unterseite
Maxtor Unterseite
Maxtor Anschlüße
Maxtor Anschlüße

Seagate Barracuda 7200.7 ST3120026AS

Bleibt noch Seagate übrig, ebenfalls aus den USA stammend, ebenfalls, welch Zufall, in Kalifornien ansässig. 1979 als reines Festplatten-Unternehmen gegründet, ist man heute stolz auf über 42.000 Mitarbeiter weltweit. Die Produktionsstätten sind global verteilt. Unser Testgerät stammt aus Singapur, das Herstellungsdatum ist jedoch kodiert.

Technische Daten (Herstellerangaben)
Seagate Barracuda 7200.7 Wert
Kapazität 120GB
Drehzahl 7.200U/min.
Cache 8192KB
Platter 2x à 100GB
Köpfe 3 Stück
Zugriff (Ø) 8,5ms
Zugriff (full stroke) keine Angabe
AAM Nein
Datenrate intern 683MBit/s
MTBF 600.000h
Stoßfestigkeit (Ruhe) 350G
Stoßfestigkeit (Betrieb) 63G
Temperaturbereich 0°C bis 60°C
Stromverbrauch (Schreib/Lese) 13,0W
Stromverbrauch (Suche) 13,5W
Stromverbrauch (Ruhe) 9,0W
Gewicht 635g
Hot-Plug Ja
Garantiedauer 3 Jahr

Endlich technologischer Fortschritt in Sicht: Mit dem neuen Modell von Seagate erreichte uns die erste Festplatte mit 100 GB Plattern. Seagate ist damit der erste Hersteller, der Platter mit dieser hohen Dichte in Standard Desktop Festplatten einsetzt. Wie bereits bei der Barracuda V, verfügt auch dieses neue Modell über native S-ATA Unterstützung - eine Umsetzung der Kommandos und Signale durch z.B. einen Marvel Bridge-Chip entfällt somit. Die Hauptlogik ist daher auch mit Unterstützung von Agere hausgemacht und ihr steht noch ein LSI Logic-Baustein zur Seite. Der RAM-Baustein stammt von Samsung, verkehrte Welt, verzichtet doch Samsung bei seiner Festplatte auf einen Solchen aus eigener Produktion.

Seagate Barracuda 7200.7
Seagate Barracuda 7200.7
Seagate Unterseite
Seagate Unterseite
Seagate Anschlüße
Seagate Anschlüße