Vier S-ATA Festplatten im Test: Samsung, WD, Seagate und Maxtor im Vergleich

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Ralph Burmester
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Lautstärke

Da der Teststandort über eines unserer Lautstärkemessgeräte verfügt, haben wir natürlich auch die Lautstärke der Festplatten im Betrieb gemessen. Dazu werden die Laufwerke eingebaut und das Messgerät auf Höhe der Festplatte direkt vor das geschlossene Gehäuse gehalten, wodurch sich ca. 5 cm Abstand zur Festplatte ergeben. Da sich beim CS-601 hier die Lüfteröffnungen befinden, dringt an dieser Stelle auch der meiste Schall nach außen. Die Lautstärke des Systems ohne Aktivität der Festplatten liegt an diesem Messpunkt bei 42,5 dB(A).

Lautstärke beim Zugriff
    • WD Caviar SE
      45,6
    • Samsung Spinpoint P80
      45,8
    • Seagate Barracuda 7200.7
      46,5
    • Maxtor DiamondMax Plus 9
      48,1
Einheit: dB(A)

Auch wenn die Angaben so nahe zusammen liegen, kann man doch deutliche Unterschiede zwischen den Kontrahenten heraus hören. Die beiden leisesten Kandidaten erzeugen beim Zugriff recht dumpfe Geräusche, die man am Besten als „Grummeln“ umschreiben kann. Die Seagate hat ein viel helleres Zugriffsgeräusch, richtig nervend agiert allerdings die Maxtor, bei der ein helles hartes Geräusch hörbar wird.

Auch das reine Laufgeräusch haben wir gemessen, im ausgebauten Zustand wird das Messgerät in fünf Zentimeter Abstand in Höhe des mittleren Schraublochs seitlich neben der Festplatte platziert. Dieser geringe Abstand ist wegen des eingeschränkten Messbereichs nötig, da bereits die umgebende „Stille“ etwa 33 dB(A) laut ist.

Lautstärke in Ruhe
    • Samsung Spinpoint P80
      39,3
    • Maxtor DiamondMax Plus 9
      41,3
    • Seagate Barracuda 7200.7
      43,2
    • WD Caviar SE
      43,5
Einheit: dB(A)

Die Western Digital erzeugt das lauteste Laufgeräusch, trotz FDB-Motor (Fluid Dynamic Bearing - FDB) kann man ein helles Summen wahrnehmen, das auch aus dem geschlossenen Gehäuse dringt. Leise, aber für das menschliche Ohr durchaus hörbar und für empfindliche Naturen schnell störend. Die anderen Festplatten arbeiten quasi unhörbar, nur wenn das Ohr sehr nahe an die Geräte gehalten wird, kann man das Betriebsgeräusch wahrnehmen.

Temperatur

Bleiben noch die Betriebstemperaturen der Kandidaten festzustellen. Der voll gedämmte Chieftec-Tower wird nur auf der Rückseite durch zwei herunter geregelte 80 mm Lüfter entlüftet. Die Frischluft streicht also unbeschleunigt durch die vorderen Lüftungsöffnungen des CS-601. Alle angetretenen Festplatten können Dank S.M.A.R.T. (Self Monitoring and Reporting Technologie) die Temperatur des Gerätes melden.

Temperatur
    • Samsung Spinpoint P80
      34
    • Seagate Barracuda 7200.7
      43
    • WD Caviar SE
      43
    • Maxtor DiamondMax Plus 9
      55
Einheit: °C

Immerhin 21 °C Unterschied - das ist schon mal eine ganze Menge. Bevor jedoch jetzt alle über die Samsung SpinPoint jubeln, müssen wir der aufkommenden Freude eine kleinen Dämpfer geben. Bei einer Raumtemperatur von 21 °C meldete die Samsung direkt nach dem Einbau eine Temperatur von 15 °C, also mindestens 6 °C zu wenig. Addiert man diese Temperatur hinzu, bleibt die Samsung allerdings immer noch am kühlsten. Die Maxtor möchte offenbar gerne aktiv gekühlt werden, mit den gemessenen Wert ist man bereits an der Obergrenze der erlaubten Betriebstemperatur angekommen.