Yakumo Q8M Power64 XD im Test: 64 Bit für unterwegs

 4/9
Christoph Becker
19 Kommentare

Lieferumfang

Folgendes legt Yakumo dem Karton des Q8M Power 64 bei:

  • Yakumo Q8M Power 64 Notebook mit einem Athlon 64 Mobile 3000+
  • Netzteil und Stromkabel zum Betrieb an der Steckdose
  • Zwei Akkus der Firma Sanyo
  • Anschlusskabel für das eingebaute Modem des Q8M Power 64

Design, Ergonomie, Haptik

Für knapp 1500 bis 1600 Euro - je nach Versandhändler - wechselt das Yakumo Q8M Power 64 den Besitzer. Für diesen Preis kann der Kunde natürlich Einiges erwarten und so legte sich Hersteller Yakumo auch ordentlich ins Zeug, um ein rundum gelungenes Notebook zu präsentieren. Leider blieb der eine oder andere Schönheitsfleck nicht aus und so mussten wir in unserer Bewertungen einige Abstriche machen. Das Äußere des Notebooks präsentiert sich in einem auf Hochglanz polierten Silberton, der sicherlich den breiten Geschmack der Masse treffen dürfte. Die titangraue Applikation an der Vorderseite des Displaydeckels frischt das Gesamtbild etwas auf und trägt zusammen mit dem Namen des Herstellers zum guten Gesamteindruck bei. Nützlich sind die drei LEDs an der Außenseite des Notebooks, die auch bei eingeklapptem Display jederzeit den Status des Notebooks verraten.

Yakumo Q8M Power 64
Yakumo Q8M Power 64
DSC00429.JPG
DSC00429.JPG

Das Innere des Q8M Power 64 präsentiert sich in einem schicken Dunkelblau, von dem auch das Display umschlossen wird. Dieses bietet bei einer Bilddiagonale von 15" eine Auflösung von 1024x768 Pixel (XGA). Der Kontrast (schwarz - weiß) beträgt 155:1, die maximale Helligkeit 150 Canela pro m². Vor allem wegen der letzten beiden Werte geben wir dem Display des Yakumo Q8M Power 64 leider nur die Note "durchschnittlich". Der Druckpunkt der verbauten, leicht transparenten Tastatur ist gut, die Verteilung der Tasten folgt dem weitläufigen Standard. Das Touchpad reagiert etwas zu schwammig; nach einer kurzen Eingewöhnungsphase hat sich dieses Manko aber erledigt. Während des Betriebes wird besonders die Auflage des rechten Handballens recht warm. Einen Vorteil hat dies: Man muss nicht damit rechnen, kalte Finger zu bekommen. Eine weitere LED-Staffel zeigt optisch die Aktivität des Notebooks auf.

Tastatur: halbtransparentes rauchblau
Tastatur: halbtransparentes rauchblau

An der Frontseite des Yakumo Q8M Power 64 befindet sich gut platziert der 4in1-Kartenleser, die Infrarotschnittstelle, ein FireWire-Anschluss, der Lautstärkeregler für die relativ schwachbrüstigen Boxen sowie die Audioanschlüsse und der Schalter für das optional erhältliche WLAN-Modul. An der rechten Außenseite befinden sich neben dem DVD-Brenner von Matshita auch zwei von vier USB-Anschlüssen, der PC-Card-Slot sowie der Ausgang für das eingebaute Modem und den 100 MBit Netztwerkadapter. Die restlichen zwei USB-Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite des Q8M Power 64 zusammen mit dem Druckerport, dem VGA- und S-Video-Ausgang und dem Stromanschluss für das Netzteil.

DSC00444.JPG
DSC00444.JPG
DSC00441.JPG
DSC00441.JPG
DSC00442.JPG
DSC00442.JPG

Wenn wir die bereits erwähnte recht warme, rechte Handballenauflage einmal außen vor lassen, präsentierte sich das Yakumo Q8M Power 64 im Betrieb als durchaus gut. Der Lüfter nimmt seine Arbeit erst bei voller Prozessorlast auf und ist die meiste Zeit lautlos. Erst wenn man das eine oder andere Spielchen wagen möchte, muss man mit einem deutlich hörbaren Geräusch rechnen. Tippt man jedoch nur auf seinem Notebook, wird man den Lüfter wohl nie zu Gehör bekommen. Im Akkubetrieb taktet der AMD Athlon 64 Mobile 3000+ standardmäßig mit nur 800 MHz, nur der Betrieb am Stromnetz ermöglicht die Ausnutzung der vollen 1,8 GHz Taktfrequenz. Angesichts der Tatsache, dass die CPU in diesem Zustand bis zu 81,5 Watt verbraucht, ist diese Entscheidung seitens Yakumo durchaus gern gesehen, würde sich die Akkulaufzeit doch sonst zu sehr verringern. Im Stromsparmodus bei 800 MHz Takt und 1,1 Volt Kernspannung sind es nur noch 21 Watt, die der Prozessor dem Akku von Sanyo abverlangt. Läuft der DVD-Brenner von Matshita einmal an, vernimmt man eine deutliche Vibration. Die Zugriffsgeräusch gestalten sich recht leise, ganz im Gegensatz zu den Tönen, die der Brenner von sich gibt, wenn er eine CD/DVD wieder ausspucken soll. Man könnte beinahe denken, er hätte den Silberling gerade in Drachenmanier zerkaut und verschluckt. Nach einer überdurchschnittlich langen Wartezeit sieht die Datenscheibe dann doch wieder das Tageslicht. Die beiden Boxen vor dem Display geben Notebook-typisch einen eher blechernen Ton von sich, reichen aber für den kurzen Musikgenuß zwischendurch.

Einen kurzen Blick wollen wir auch noch auf die "inneren Werte" des Yakumo Q8M Power 64 werfen. So sind auf der Unterseite des Notebooks zwei Abdeckungen eingebaut, die, nachdem man die Arretierungsschrauben gelöst hat, zumindest zwei markante Bauteile dem Tageslicht aussetzen. Sicherlich am eindrucksvollsten ist die verbaute Heatpipe, die den AMD Athlon 64 Mobile 3000+ bei Laune und auf niedriger Temperatur halten soll. Insgesamt drei Leitungen transportieren die Verlustwärme zu einem massiven Kupferkühlkörper, der von einem Lüfter mit Frischluft versorgt wird - wohl einer der Faktoren, die dem Yakumo Q8M ein stolzes Gewicht von vier kg bescheren.

Heatpipe: Kühlen Kopf bewahren
Heatpipe: Kühlen Kopf bewahren
Festplatte: allzeit austauschbar
Festplatte: allzeit austauschbar
Akkuschacht: Zweitakku im Lieferumfang
Akkuschacht: Zweitakku im Lieferumfang
Radiator: Kupfer soll's richten
Radiator: Kupfer soll's richten
Akku: Sanyo als Hersteller
Akku: Sanyo als Hersteller