Deutschland zu 57% online

Marcus Hübner
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Wie aus den aktuellen Daten der Forschungsgruppe Wahlen Online (FGW Online GmbH) hervorgeht, stieg die Zahl der Internet-User im Vergleich zum ersten Quartal 2003 um vier Prozentpunkte. Die Studie basiert auf telefonischen Umfragen der Forschungsgruppe Wahlen unter 3.785 Deutschen ab 18 Jahren.

Mittlerweile verfügen also 57% der deutschen Erwachsenen über einen Internetzugang. Dabei sind die geschlechtsspezifischen Unterschiede bemerkenswert: Knapp zwei Drittel der Männer besitzen einen Internet-Anschluss, aber nur etwa 50% der Frauen.

Unterschiede bei den Nutzungsaktivitäten bestehen jedoch auch hinsichtlich des Alters: Von den 18-24-Jährigen nutzen 27% das Internet mehr als zehn Stunden in der Woche, von den 25-29-Jährigen 24% und von den 50-59-Jährigen 12%. Dagegen nutzen 23% der über 59-Jährigen den vorhandenen Internet-Anschluss gar nicht selbst.

Das Internet gilt zu Recht als Medium der höher Gebildeten. Unter den Deutschen mit Hochschulreife verfügen 78% über einen Internet-Zugang, unter Hauptschülern ohne Lehre sind es zwar lediglich 21%, wobei aber anzumerken ist, dass diese Gruppe die höchsten Zuwächse an Internetnutzern - plus neun Prozent - aufweist.

Die Nutzungsgewohnheiten blieben relativ unverändert: 50% nutzten Online-Banking, 66% machten Preisvergleiche und 52% kauften im Netz ein, während nur 10% die Möglichkeiten von Online-Brokerage und Online-Versicherungen wahrnehmen.

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