Microsoft mit Ergebniseinbruch
Der Softwareriese Microsoft hat im dritten Quartal seines aktuellen Geschäftsjahres einen Rückgang seines Nettogewinns um 38 Prozent auf 1,32 Mrd. Dollar oder 0,12 Dollar pro Aktie hinnehmen müssen. Das operative Ergebnis brach auf 1,28 Mrd. Dollar nach 2,74 Mrd. Dollar im vergleichbaren Vorjahreszeitraum ein.
Wie der Konzern in der Nacht auf heute, Freitag, mitteilte, ist der Einbruch vor allem auf Zahlungen in Höhe von 1,89 Mrd. Dollar nach Steuern aus Rechtsstreitigkeiten mit dem Konkurrenten Sun Microsystems und der EU zurückzuführen. Den Umsatz konnte Microsoft hingegen um 17 Prozent auf 9,18 Mrd. Dollar steigern (Q3 2003: 7,84 Mrd. Dollar).
„Die Nachfrage auf breiter Basis und die solide Arbeitsweise in all unseren Geschäftsbereichen führte zu überragenden Ergebnissen in diesem Quartal“, freute sich Microsoft-CFO John Connors trotz der finanziellen Belastungen. „Alle Geschäftsbereiche haben unsere Erwartungen erfüllt oder sogar übertroffen“, so Connors weiter. Bis zum Ende des Geschäftsjahres erwarte er eine anhaltend starke Nachfrage.
Für das vierte und letzte Quartal des Geschäftsjahres prognostiziert Microsoft einen Konzernumsatz zwischen 8,9 und neun Mrd. Dollar. Das Betriebsergebnis soll demnach zwischen 2,8 und 2,9 Mrd. Dollar liegen, der Nettogewinn rund 0,23 Dollar pro Aktie betragen. Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern Umsätze zwischen 37,8 und 38,2 Mrd. Dollar. Das Betriebsergebnis soll insgesamt zwischen 15,9 und 16,3 Mrd. Dollar betragen. Der Nettogewinn wird nach den Erwartungen von Microsoft zwischen 1,16 und 1,18 Dollar pro Aktie liegen.