Tastaturen im Test: Fünf Modelle mit Funk bis 75 Euro im Vergleich
3/13Microsoft
Wireless Optical Desktop (Teil 1)
Bevor man sich der Auswertung von Funktionalität und Ergonomie widmen kann, gilt es zuerst, das äußere Erscheinungsbild der Desktopkombination bestehend aus Maus und Tastatur zu beschreiben. Dieses beinhaltet neben Form und Farbe auch die Anordnung von Bedienelementen. Wichtig ist dies, da man ohne detaillierte Informationen über die Tastenanordnung keine Rückschlüsse auf deren Alltagstauglichkeit ziehen kann. Will heißen: Ist ein Knopf zu weit entfernt - was in der Vorbetrachtung untersucht werden soll - so stört auch der regelmäßige Gebrauch dieser Taste, da man sich künstlich verrenken muss.
Erstes Zielobjekt der anstehenden visuellen Konfrontation ist Microsofts Wireless Optical Desktop. Bei dieser Kombination fällt als erstes die spezielle Form der Maus auf, die, wie bei Microsoft zumeist üblich, nicht einfach nur rund ist. Speziell von hinten erkennt man die eingeschnittene Form, die für den Daumen sowie den Ringfinger und dessen kleinen Nachbarn ersonnen wurde. Die Maus bleibt dabei jedoch achsensymmetrisch entlang des Mausrades und versucht nicht auf Biegen und Brechen sich der Hand anzupassen. Das ist auch gar nicht nötig, liegt sie doch auch so sehr gut in der Hand. Instinktiv greifen die Finger an ihre von nun an angestammte Position. Der Zeigefinger betätigt hier sowohl die linke Maustaste als auch das 4-Wege-Mausrad. Letzteres ist ebenfalls ein Highlight in unserem Testfeld. So bot Microsoft als einziges den Luxus, in vertikale Richtung zu scrollen, an.
Neben der Form der Maus überzeugt auch ihre Farbgebung. Der mattgrau schimmernde Mittelstreifen wird zu beiden Seiten von halbtransparentem Plastik eingefasst, das deutlich - aber nicht störend - das Licht der LED hindurch lässt. Abgerundet wird die äußere Erscheinung des kabellosen Nagers durch das Microsoftemblem auf der hinteren Oberseite der Maus.
Die Tastatur der Desktopkombination setzt die bereits im Handlanger begonnenen Formen und Farben fort und kommt ebenfalls in einem mattschwarzen Farbton daher, der erst durch ein designtechnisches Silbergrau oberhalb der Funktionstasten abgelöst wird. Die Multimediatasten der Tastatur wurden in einer leicht geschwungenen Form untergebracht, die das Keyboard im Gegensatz zur Standard 101/102 Tasten Tastatur zwar deutlich vergrößert, nicht aber klobig erscheinen lässt.
Interessant und erst auf den zweiten Blick ersichtlich ist die Anordnung der Funktionstasten, die, nicht wie üblich in einem 4er Pack, sondern jeweils zu dritt beieinander liegen. Auch die Anordnung über den Pfeiltasten unterscheidet sich von der der Konkurrenz. So liegt der Block mit seiner längeren Seite nicht quer sondern längs zum Ziffernblock. Damit verbunden ist auch eine unbedeutend aber präsente Verkürzung der funktionellen Breite der Tastatur, also dem Abstand zwischen der ganz linken und der ganz rechten Taste. Im Alltag fällt dies aber herzlich wenig auf - wie sollte es auch, ist ein durchschnittlicher Computernutzer doch mehr mit den Ziffern und Buchstaben als mit „Bild auf“ und „Bild ab“ beschäftigt.
Ist die optional zu befestigende Handflächenauflage nicht an dem Corpus der Tastatur angebracht, so vollzieht sich unterhalb von Leertaste und Co eine praktisch identische Schwingung, die der am oberen Ende des Tastenfeldes gleicht. Mit der Befestigung der Handauflage wirkt der untere Teil der Tastatur ungemein fülliger, wenn auch im Design nicht unterbrochen. Alles in allem also eine runde Sache.