10-Cent-Tarif der Telekom gekippt
Die deutsche Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) hat den "10-Cent"-Optionstarif der Deutschen Telekom als nicht genehmigungsfähig bewertet und den entsprechenden Antrag abgelehnt.
Die bei durchschnittlicher Nutzung des Angebots entstehenden Kosten würden nicht durch die Einnahmen gedeckt, teilte die RegTP heute in einer Aussendung mit.
Damit enthalte das Angebot unzulässige Abschläge und beeinträchtige die Wettbewerbsmöglichkeiten anderer Unternehmen unzumutbar, heißt es in der Aussendung. Zwar seien in der Vergangenheit Telekom-Optionstarife wie "AktivPlus" genehmigt worden. "Der vorliegende Tarifantrag verlässt allerdings den akzeptablen Rahmen und beachtet nicht die bewährten und gerichtlich bestätigten Prinzipien und Grundsätze unserer Tarifgenehmigungspraxis", sagte RegTP-Präsident Matthias Kurth.
Die Festnetzsparte der Deutschen Telekom, T-Com, teilte mit, dass man die Entscheidung der Regulierungsbehörde mit Unverständnis zur Kenntnis genommen habe. "Für T-Com kommt die Entscheidung der Regulierungsbehörde, den "10-Cent"-Tarif zu stoppen, überraschend", sagte Achim Berg, Vorstand für Marketing und Vertrieb. In Kürze soll laut Berg allerdings ein neuer Tarifantrag gestellt werden, der die Eckpunkte des abgelehnten Modells, 60-Minuten-Takt und monatliches Grundentgelt, beinhaltet.