Deutscher Jung-Forscher siegt
Bei der diesjährigen Intel International Science and Engineering Fair 2004 (ISEF 2004) in Portland, im US-Staat Oregon haben drei deutsche Gymnasiasten unter anderem den heiß begehrten ersten Platz und damit den Young Scientist Award der Intel Foundation gewonnen.
In dem 1.300 Teilnehmer umfassenden Wettbewerberfeld konnten die Deutschen Uwe Treske, Andreas Neuzner und Marcel Schmittfull vor der rund tausendköpfigen Jury überzeugen. Uwe Treske (18) erhielt den mit 50.000 US-Dollar dotierten Hauptpreis, sowie sechs weitere mit rund 20.000 Euro dotierte Auszeichnungen für sein etwa 30 Euro teures Rastertunnelmikroskop. Hauptbestandteile sind ein Glühfaden und etwas Styropor. Der Clou: Die Auswertung der Signale übernimmt eine handelsübliche PC-Soundkarte.
Der ebenfalls 18-jährige Andreas Neuzner erhielt insgesamt drei Auszeichnungen für die Entwicklung eines digitalen Systems, das es einem Modellflugzeug erlaubt, selbstständig den Atlantik von Neufundland nach Irland zu überqueren. Neben zwei Geldpreisen bekommt er eine Einladung zur „China Adolescents Science and Technology Innovation Contest“ (CASTIC), wo er seine Erfindung zeigen darf.
Der erst 16 Jahre alte Marcel Schmittfull erhielt für seine Arbeit, eine Software zur Simulation und Visualisierung quantenmechanischer Vorgänge, einen Geldpreis über 1.000 US-Dollar sowie ein vierjähriges Stipendium am Linfield College im Wert von 5.000 US-Dollar pro Jahr.
Die International Science and Engineering Fair ist der weltweit größte Schüler-Forschungswettbewerb. An der diesjährigen Veranstaltung, die vom 9. bis 15. Mai in Portland stattfand, nahmen 1.300 Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 12 aus 40 Ländern teil. Unter den Teilnehmern wurden insgesamt 900 Geld- und Sachpreise ausgelobt. Die drei Finalisten erhalten jeweils ein College-Stipendium im Wert von 50.000 US-Dollar sowie eine Reise zur Nobelpreisverleihung in Schweden.