Die RIAA klagt wieder gegen P2P-Nutzer

Christoph Becker
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Der US-Musikverband RIAA (Recording Industry Association of America) hat eine neue Klagewelle gegen illegale Filesharer gestartet. Insgesamt wurden 493 unbekannte User mittels so genannter "John Doe"-Klagen belangt, teilte die RIAA mit.

Darüber hinaus wurden 24 namentlich bekannte User, deren Identität in älteren Verfahren herausgefunden worden war, vor Gericht gebracht. Die Klagen wurden US-weit in verschiedenen Bundesgerichten eingebracht, gab die RIAA bekannt. Die Klagen gegen namentlich bekannte Nutzer betreffen Fälle, in denen die Beklagten identifiziert worden sind, aber trotz Aufforderung der RIAA nicht bezahlt haben. "Unser Ziel bleibt das Gleiche, nämlich ein Signal der Abschreckung auszusenden, die Urheberrechte zu schützen und ein Umfeld zu schaffen, wo legale Tauschbörsen florieren können", sagte RIAA-Präsident Cary Sherman zu den neuerlichen Klagen.

Die RIAA will mit ihren Klagen jedenfalls fortfahren. Die bisherigen Resultate seien gut, das Problem der Piraterie bleibe aber signifikant, hieß es in einer Stellungnahme. Die Musiklobby wertet unter anderem eine Untersuchung der NPD Group als Erfolg, wonach der Anteil der CD-Käufer, die ein legales Online-Service nutzen, gegenüber dem Vorjahr um das Dreifache angestiegen ist.

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