GDDR4-Speicher am Horizont
Auf der neuen Radeon X800 und auch auf der GeForce 6800 Ultra wird er bereits verbaut. Die Rede ist natürlich vom GDDR3-Speicher, der in den letzten Wochen sein kommerzielles Debut feiern konnte und gleich zu überzeugen wusste. Doch die Entwicklung steht nicht still und so wird jetzt schon an GDDR4 gearbeitet.
Dieser neue Speicherstandard für Grafikkarten soll bereits am Ende des Jahres auf den Markt kommen und in neue Taktregionen vorstoßen. Samsung - einer der ersten Hersteller, der GDDR3-Speicher produzierte - redet von Geschwindigkeiten von bis zu 1,4 GHz (2,8 GHz effektiv) für diese neue Speichergeneration. Mit aktuellem GDDR3-Bausteinen möchte man noch bis zu effektive 2,0 GHz erreichen - dies soll ebenfalls bis zum Ende des Jahres geschafft werden.
Ähnlich wie der Sprung von GDDR2 auf 3 ist auch die Entwicklung von GDDR4 mehr eine technische Evolution als eine Revolution. So ist es unter anderem möglich, auch ältere Grafikchips mit dem neuen Speicher auszustatten, da die Standards untereinander Pin-kompatibel sind. Zudem setzen GDDR3 und GDDR4 auf eine ähnliche Technik, die beim neuen Standard nochmals verbessert und optimiert wurde, um höhere Taktraten erzielen zu können. Anders als GDDR2, ein Standard, der intern nur mit der halben Taktfrequenz läuft, ist GDDR3 nicht so geschaltet. Dieser Speichertyp läuft intern mit dem vollen Takt und separiert nur die „Reads“ und „Writes“ anhand einer unidirektionalen Leitung, während GDDR2 dies bidirektional erledigt und dabei intern nur mit halbem Takt läuft. Die Entwicklung des GDDR4-Standards wird von ATi und nVidia forciert.