Neue Konsolen von Sony, Nintendo und VIA

Volker Rißka
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Pünktlich zur E3 bieten Hersteller nicht nur neue Spiele, sondern auch die passende Hardware dazu an. Leider ist keines der neuen Geräte bereits erhältlich, doch das soll sich in diesem Jahr noch ändern. Den Anfang macht die Playstation Portable (PSP), gefolgt vom Nintendo DS und einer unbekannten Konsole von VIA.

Die Sony PSP unterscheidet sich optisch kaum von dem ersten Prototypen. Sie kommt mit einem 16:9 Widescreen TFT Bildschirm und einer Auflösung von 480 x 272 daher. Das Gewicht der Konsole liegt bei ungefähr 260 Gramm. Im Inneren der Konsole werkelt ein 333 MHz Prozessor. Als Hauptspeicher stehen dem mobilen Vergnügen 32 MB zur Verfügung, die Grafikkarte kann auf 4 MB zurückgreifen. Der mitgelieferte Akku soll eine Laufzeit von rund 10 Stunden erlauben. Die PSP wird mit USB 2.0 sowie 802.11b ausgerüstet sein und mit anderen Geräten des gleichen Typs Verbindung aufnehmen können, um Multiplayer-Spiele zu ermöglichen. Außer einem Memory-Stick-Pro-Duo-Steckplatz für Spielstände und Zusatzsoftware gibt es einen Slot für die proprietären optischen Speicherdiscs namens Universal Media Disc (UMD), auf der sich die Spielesoftware 128-Bit-AES-verschlüsselt befinden wird. Endkundenpreise stehen aber weiterhin noch nicht fest. Ende 2004 wird die Konsole in Japan eingeführt, in Europa ist nicht vor dem Frühjahr 2005 mit einem Erscheinen zu rechnen.

Sony Playstation Portable mit Zubehör
Sony Playstation Portable mit Zubehör
Sony Playstation Portable
Sony Playstation Portable

Der zweite Neuling ist Nintendos Spielekonsole DS. Auch dieser bestätigt, was Gerüchte Anfang März dieses Jahres bereits vorausgesagt haben. Die wohl größte Werbebotschaft für dieses Gerät: Zwei Bildschirme, zwei Prozessoren und zwei Gameslots! Gerade die Funktion der zwei Bildschirme fasziniert hier. Die Anwendungsmöglichkeiten für die zwei separaten 3-Zoll-TFT-Bildschirme des Gerätes sehen wie folgt aus: Spieler können so künftig gleichzeitig aus zwei unterschiedlichen Perspektiven ein Spiel verfolgen. Aber das ist noch nicht alles. Das untere Display ist gleichzeitig ein Touchpad. Während man auf dem ersten Bildschirm nun seiner Bestimmung in einem Spiel nachgeht, bietet sich der zweite Bildschirm zur Verwaltung des Inventars oder zur Darstellung der Karte an.

Wie das neue Sonys PSP wird auch das Nintendo DS über WLAN-Funktionalität verfügen. Per WLAN werden dann zunächst Multiplayer-Spiele für bis zu 16 Personen möglich. Zudem kann man Freunde auch per Kurznachrichten kontaktieren. Nintendo garantiert eine Reichweite von etwa neun Metern, in der Praxis würde man je nach Umgebung aber auch höhere Werte erzielen können. Nintendo DS verfügt über zwei Gameports: einen für die neuen DS-Spiele und einen zur Nutzung von GBA-Titeln, was eine Abwärtskompatibilität zu allen bisherigen Game-Boy-Spielen garantiert. Strom bezieht die Konsole vom integrierten Lithium-Ionen-Akku, dessen Laufzeit allerdings bisher nicht angegeben wurde. Ein Sleep- und ein Stand-by-Modus sollen aber eine lange Lebensdauer garantieren.

Nintendo DS - Mit zwei Displays zum Erfolg?
Nintendo DS - Mit zwei Displays zum Erfolg?
Nintento DS mit Spiel Super Mario
Nintento DS mit Spiel Super Mario

Letztendlich auch hier das gleiche Problem: es gibt keine Angaben zum Preis. Die Lieferbarkeit soll aber identisch mit der PSP sein, so dass dort mit Sicherheit ein Preiskampf zu erwarten ist - zur Freude des Kunden.

Zu guter Letzt gibt es noch Gerüchte über eine neue Konsole von VIA namens „Eve“. Bereits im Januar gab es Informationen über eine Spielekonsole von VIA, doch soll das neue Gerät ein wenig anders sein. Das Gerät ist eher als „kleiner PC“ zu sehen, dementsprechend auch seine Ausstattung:

  • 533 MHz Eden-N-Prozessor
  • Frontside Bus mit 133 MHz
  • 128 MB DDR266 Hauptspeicher
  • VIA CN400-Chipsatz
  • 20 GB Festplatte
  • S3 UniChrome Pro Grafik-Einheit mit 200 MHz
  • VIA Vinyl Sechs-Kanal-Audio
  • 4-Zoll-LCD mit 640 x 480 Pixeln
  • zwei USB 2.0-Ports
  • W-LAN nach 802.11b

Das ganze soll dann auch noch auf Windows XP basieren - also doch ein „Kleinst-PC“? Das Gerät soll Anfang 2005 erscheinen, ein Preis steht noch nicht fest.

VIAs Antwort auf die Konsolenschwemme
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