Fünf GeForce FX 5900 XT im Test: Viel Karte für wenig Geld
18/18Fazit
Und wieder einmal ist es an der Zeit ein Fazit zu ziehen. Auch in diesem Test standen sich wieder einige Kontrahenten gegenüber, die teilweise für die eine oder andere handfeste Überraschung gesorgt haben.
Eine dieser Überraschungen war mit Sicherheit die Gainward FX Powerpack 1100 XT Golden Sample, die dank der brachialen, vom Hersteller garantierten Übertaktung des Öfteren mit einer weitaus teureren GeForce FX 5900 Ultra gleichziehen kann. Von allen getesteten GeForce FX 5900 XT-Karten war diese mit Abstand die schnellste und nur der recht magere Lieferumfang war uns ein Dorn im Auge. Offensichtlich muss der geneigte Käufer einen Kompromiss eingehen, möchte er große Leistung zum kleinen Preis erhalten. Schließlich muss Hersteller Gainward die anfallenden Mehrkosten für schnelleren Speicher ja auch irgendwie kompensieren. Aufgrund der außerordentlich guten Leistung hat sich das Modell unseren Performance-Award hart erarbeitet.
Ein weiterer Lichtblick war - wie nicht anders zu erwarten - die GeForce FX 5900 XT von MSI. Dank der zehnprozentigen Übertaktung durch die D.O.T. (Dynamic Overclocking Technology) war diese Grafikkarten in der Lage mit der Konkurrenz von Gainward mitzuhalten und durchweg einen guten Eindruck zu hinterlassen. Gegenüber Gainward kann das Modell von MSI auch durch einen außerordentlich guten Lieferumfang punkten, den man bei dem angesprochenen Mitstreiter leider vergeblich sucht. Aufgrund der guten Leistung und des Packungsinhaltes erhält die MSI GeForce FX 5900 XT die Empfehlung der Redaktion.
Unter ganz anderen Bedingungen ging die Asus V9950 Gamer Edition in unseren Testparcours. Hier kommt ein GeForce FX 5900 Chip zum Einsatz, welchen Asus allerdings streng nach nVidias Vorgaben für die GeForce FX 5900 XT(400/700 MHz) taktet. Die Karte kann somit im Gegensatz zur Konkurrenz von MSI und Gainward keine Bäume ausreißen. Trotzalledem bietet die Karte aus dem Hause Asus eine solide Leistung, die für alle aktuellen Spiele mehr als ausreichend sein dürfte, zu einem fairen Preis. Asus-typisch weiß auch der Lieferumfang durchaus zu überzeugen und spätestens durch diesen hebt man sich positiv von Konkurrenten von Gainward oder Sparkle ab, die an jeder Ecke versuchen zu sparen.
Eine waschechte GeForce FX 5900 XT erreichte uns von Gigabyte. Diese taktet dann auch mit den vom Hersteller nVidia vorgegebenen 390 MHz für den Chip und 700 MHz für den Speicher. Aufgrund dieser Tatsache war uns schon im Vorfeld klar, dass diese Grafikkarte gegen Gainward und Konsorten keine Chance haben würde. Aber ebenso wie der Kontrahent von Asus, ist auch die Gigabyte GeForce FX 5900 XT eine sehr gute Grafikkarte, die vor allem durch ihre solide Leistung bei niedrigem Preis überzeugen kann. Über den recht umfangreichen Lieferumfang freute sich die Redaktion ebenfalls, denn besonders im mittleren Preissegment setzen viele Hersteller von Grafikkarten oftmals genau an dieser Stelle den Rotstift an und streichen was das Zeug hält.
Eine weitere GeForce FX 5900 XT erreichte uns von Sparkle. Genau wie das Modell von Gigabyte wird auch diese Grafikkarte mit den Standardtaktraten von 390 MHz für den NV35-Chip und 700 MHz für den Speicher ausgeliefert. Gegenüber Gainward und MSI ist damit leider kein Land zu gewinnen und so teilte man sich mit Gigabyte in unserem Testfeld die hinteren Plätze. Dies soll allerdings nicht heißen, dass die Sparkle GeForce FX 5900 XT eine schlechte Grafikkarte ist. Ganz im Gegenteil, denn besonders dank ihres niedrigen Preises wird sie sicher für den einen oder anderen Sparfuchs durchaus interessant sein. Die guten Overclockingergebnisse und der überaus effektive und leise Kühler tragen den Rest zum guten Gesamteindruck bei. Die sehr gute Leistung bei einem sehr niedrigen Preis war uns einen Preis-/Leistungsaward wert.
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