Hitachi Deskstar 7K250 im Test: Viel Leistung für wenig Geld
Einleitung
Auch wenn Hitachi erst relativ spät in das Geschäft mit S-ATA-Festplatten eingestiegen ist und über die Gründe vielerorts noch immer spekuliert wird, hat man nun, da der Markt für S-ATA Geräte soweit gefestigt ist, dass die Massenproduktion von Festplatten mit S-ATA-Schnittstelle profitabel genug abläuft, die entsprechenden Laufwerke parat. Denn bevor der neue BTX-Standard für Gehäuse und Mainboards eingeführt wird und neue ATX-Mainboards mit PCI-Express-Schnittstelle in den Handel schwämmen, ist genau der richtige Zeitpunkt, um dem Kunden mit der immer mehr Anklang findenden S-ATA-Technik das Geld noch relativ unbemerkt aus der Tasche zu locken. Der Kampf auf dem Festplattenmarkt ist im vollen Gange und die Preise schwanken am unteren Limit nur leicht. Denn das Gigabyte Speicherkapazität ist so günstig wie nie.
Die Hitachi 7K250 ist nun der Nachzügler, denn sie sollte ursprünglich mit den anderen vier Kandidaten im Rahmen des letzten Festplatten-Reviews getestet werden. Nachfolgend stellen wir den Probanden genauer vor.
Der Kandidat
Hitachi Deskstar 7K250
Hitachi gehört seit April 2002 zu den Herstellern von Festplatten, denn zu diesem Zeitpunkt erwarben die Japaner von IBM vorerst 70 Prozent der Festplattensparte. Inzwischen hat Hitachi die komplette Sparte übernommen und diese 2003 in Hitachi Global Storage Technologies (HGST) umgetauft. Der Hauptsitz bleibt in San Jose im sonnigen Kalifornien. Produktionsstätten existieren weltweit, wobei unser Testgerät aus Thailand stammt und dort im August 2003 produziert wurde.
Der Konzern kann auf eine inzwischen 96-jährige Geschichte zurückblicken. Waren die ersten gefertigten Produkte noch einfache Elektromotoren, so arbeiten inzwischen über 21.000 Menschen für HGST. Im Desktopbereich gehört die 7K250 zum Top-Produkt, von der uns das Spitzenmodell mit 250GB Kapazität vorlag.
Hier die Herstellerangaben:
Hitachi Deskstar 7K250 | Wert |
---|---|
Kapazität | 250GB |
Drehzahl | 7.200U/min. |
Cache | 8192KB |
Platter | 3x à 80GB |
Köpfe | 6 Stück |
Zugriff (Ø) | 8,5ms |
Zugriff (full stroke) | 14,7ms |
Datenrate intern | 757MBit/s |
MTBF | keine Angabe |
Stoßfestigkeit (Ruhe) | 350G |
Stoßfestigkeit (Betrieb) | 55G |
Temperaturbereich | 5°C bis 55°C (bis 60°C Oberflächentemp.) |
Stromverbrauch (Schreib/Lese) | 10,6W |
Stromverbrauch (Suche) | keine Angabe |
Stromverbrauch (Ruhe) | 7,6W |
Gewicht | 640g |
Hot-Plug | Nein |
Garantiedauer | 3 Jahre |
Drei Jahre Garantie stehen auf der Haben-Seite, doch unverständlicherweise wird Hot-Plug offiziell nicht unterstützt. Da Hitachi allerdings - wie fast alle Hersteller - den Marvel Bridge-Chip verwendet und dieser die Hot-Plug-Funktion definitiv unterstützt, sollten keine Probleme auftreten. Die restlichen Chips auf der Platine stammen von IBM und Infineon.