Silverstone SST-LC03 im Test: Es lebe der Desktop-PC

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Ralph Burmester
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Ausstattung außen

Das SST-LC03 aus der La Scala Serie von Silverstone ist schwarz lackiert und besteht aus Stahlblech, die Frontblende ist allerdings aus Aluminium gefertigt. Während die Front eher ein mattes Finish hat, wurde der Gehäusedeckel mit glänzendem schwarzem Effektlack versehen, der bei Lichteinfall farbige Reflexe wirft. Die beiden Frontklappen sind mit Einrast-Halterungen versehen, die sich nach leichtem Druck auf die Klappe lösen. Beide Klappen öffnen sich dann leicht gebremst und fallen nicht einfach herunter. Unter der linken Klappe befindet sich der Ein/Aus Schalter, die beiden blau leuchtenden LEDs für Festplatte und Stromversorgung und die Öffnung für den Reset-Taster, der nur mit einem langen schmalen Gegenstand betätigt werden kann.

Rechte Seite
Rechte Seite
Linke Seite
Linke Seite

Die Unterseite des Gehäuses beherbergt die Lüftungslöcher für einen zusätzlichen 80mm Gehäuselüfter, der direkt unter dem Festplattenkäfig sitzt. Die Gehäusefüße sind ebenfalls im HiFi-Stil gehalten und der Gummieinsatz wird von einem Aluminiumring verziert. Durch das Gummi wird zum einen das Verrutschen verhindert, zum anderen werden gleichzeitig die im Betrieb auftretenden Vibrationen vom Untergrund abgehalten.

Der Gehäusedeckel ist an den Seiten mit Lüftungslöchern versehen, die für die Frischluftzufuhr des Gehäuseinneren sorgen. Befestigt wird der Deckel mit nur einer Schraube hinten in der Mitte. Für die Sicherheit der eingebauten Komponenten sorgt direkt neben der Schraube eine innen verschraubte Öse, in die beispielsweise ein Vorhängeschloss gehängt werden kann.

Portkit
Portkit
Schalter und LEDs
Schalter und LEDs
Rückseite
Rückseite

Auf der Rückseite stehen für Erweiterungskarten volle sieben Slotbleche zur Verfügung, die verschraubt sind. Das ist für ein Desktop-Gehäuse nicht selbstverständlich, viele bieten nur Platz für Micro-ATX Boards und vier Erweiterungskarten, wie zum Beispiel das Coolermaster ATC 620C. Über den Slotblechen ist die Rückwand ebenfalls mit Lüftungslöchern versehen. Oberhalb der I/O Blende befindet sich der bereits erwähnte 60mm Gehäuselüfter, der von außen direkt mit dem Gehäuse verschraubt ist und auf der Innenseite mit einem Lüftungsgitter vor Verletzungen schützt. Die Öffnung für das Standard-ATX-Netzteil ist hochkant direkt am Gehäuserand angebracht.

Ausstattung innen

Wer noch die alten IBM AT-Desktop-Gehäuse kennt, dem wird das Innenleben relativ vertraut sein. Hat man den Gehäusedeckel entfernt, sieht man im Inneren die mittig liegende Verstrebung, die dem Gehäuse Stabilität verleiht. Auch die Stange auf der linken Seite fehlt nicht. Da die Seitenteile ja ebenfalls abgenommen werden, sorgt auch diese für mehr Stabilität des ganzen Gehäuses. Vorne links befinden sich Portkit, quasi zentriert der 3,5"-Laufwerkkäfig und rechts dann der 5,25"Laufwerkkäfig. Die Kabel am Portkit sind mit 50 cm ausreichend lang um auf jedem Mainboard Anschluss zu finden. Die Stecker sind einzeln ausgeführt und beschriftet. Das Firewirekabel ist sogar 75 cm lang und kann so auch durch eine Slotblende nach außen geführt werden um dort zum Beispiel an einer Soundblaster Audigy angeschlossen zu werden.

Innenansicht
Innenansicht

Der 3,5"-Käfig ist zur Montage der Laufwerke abschraubbar, ein Schienensystem oder ähnliches zur werkzeuglosen Montage gibt es nicht. Dabei passen zwei externe und ein internes Laufwerk in den Käfig. Der Platz für das zweite interne 3,5"-Laufwerk befindet sich unterhalb des 5,25"-Laufwerkkäfig und ist an diesen angeschraubt. Zwar befinden sich im Frontblech Lüftungslöcher, jedoch schließt die Frontblende mit selbigem ab, so dass die Frischluftzufuhr durch diese Öffnung nur mager ausfälle. Der eigentliche 3,5"-Käfig kann direkt belüftet werden. Allerdings nur direkt von unten. Dazu befinden sich wie bereits erwähnt Lüftungs- und Schraublöcher für einen 80 mm Gehäuselüfter im Bodenblech des Gehäuses. Der Abstand zwischen Boden und Unterkante des Käfigs beträgt etwa sieben cm. Ein langsam drehender Lüfter sollte hier für genügend Kühlung sorgen.

Interessant wird dann der Mainboard-Träger, der sich nach dem Lösen von zwei Schrauben aus dem Gehäuse entnehmen lässt. Natürlich wird die Montage des Mainboards durch die externe Montage mit dem Mainboardträger deutlich erleichtert. In das Gehäuse können Full-ATX Boards eingebaut werden, allerdings ist der Abstand zwischen Netzteil und Mainboard sehr gering. Große CPU-Kühler können hier möglichwerweise Probleme bereiten.