2x GeForce 6800 - erste Benchmarks

Jan-Frederik Timm
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Mitte Mai sorgte der PC-Distributor Alienware mit der Ankündigung für Aufregung, in der zweiten Jahreshälfte ein System mit zwei Grafikkarten auf den Markt zu bringen. Der Clou: Diese sollten in der Lage sein, sich die anfallende Arbeit zu teilen. Nun gibt es erste Benchmarks.

Zur Technik konnten wir bereits wenige Tage nach der ersten Meldung weitere Details verkünden.

Wie nun bekannt wurde, dient Alienware dabei Intels E7525-Chipsatz (Tumwater) als Basis, der von Haus aus zwei PCI-Express-Steckplätze für Grafikkarten bereithält. Die Nomenklatur seitens Intel verrät es aber schon: Dies ist eigentlich ein Chipsatz für Server und Workstations. Zusätzlich kann dieser noch bis zu zwei Prozessoren ansteuern und verfügt zusätzlich noch über die Fähigkeit, DDR2-Speicher anzusprechen. S-ATA und PCI-X fehlen natürlich auch nicht im Techsheet dieses Chipsatzes. Auf die eigene Platine hat Alienware bereits ein Patent angemeldet. Die Entwicklung eines eigenen Mainboards ist wohl auch nötig, denn nur wenige Privatkunden werden wirklich PCI-X nutzen oder auch eine zweite CPU verwenden.

Laut Gamespot.com kursiert derzeit eine Präsentation im Netz, die erste Leistungsmessungen im 3DMark03 enthält. Das System war hierfür mit zwei 3,4 GHz Xeon-Prozessoren und einer respektive zwei GeForce 6800 (Ultra - nicht bekannt) ausgestattet.

3DMark03 (absolut)
  • 1600x1200,8xAA,8xAF:
    • 2x GeForce 6800
      3.105
    • 1x GeForce 6800
      1.758
  • 1600x1200,8xAF:
    • 2x GeForce 6800
      8.538
    • 1x GeForce 6800
      5.992
Einheit: Punkte
3DMark03 (relativ)
  • 1600x1200,8xAA,8xAF:
    • 2x GeForce 6800
      177
    • 1x GeForce 6800
      100
  • 1600x1200,8xAF:
    • 2x GeForce 6800
      142
    • 1x GeForce 6800
      100
Einheit: Prozent

Relativ gesehen kann sich das Gespann aus zwei Pixelbeschleunigern recht beachtlich um 77 % vor die Single-Lösung schieben, wobei der Vorsprung mit steigender Anforderung an den Grafikprozessor zu wachsen scheint, da bei niedrigerer Qualität die CPU einen Flaschenhals darstellen zu scheint. Erste Rechner sollen Ende des Jahres für ca. 5000 US-Dollar erhältlich sein.