Die Grundlagen zu 925X und 915 Express: Zu modern für das Hier und Jetzt?

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Frank Hüber
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Wireless Connect Technology

Asus P5GD2 Premium WLAN
Asus P5GD2 Premium WLAN

Hinter der „Wireless Connect Technology“ verbirgt sich eine Access-Point-Technik, die sowohl kostengünstig als auch leicht zu installieren sein soll. Mit der Verfügbarkeit der notwendigen Hardware sieht es derzeit jedoch noch sehr schlecht aus. Uns wurde von mehreren Herstellern zugetragen, dass weder der ICH6W noch der ICH6RW derzeit verfügbar sind. Der Chip ist momentan einfach noch nicht fertiggestellt. Demzufolge können die Mainboard-Hersteller momentan noch nicht auf die integrierte Lösung von Intel zurückgreifen und müssen, wenn sie ihre hoch integrierten Boards schon zur Veröffentlichung mit Wireless LAN ausstatten möchten, auf onboard Lösungen anderer Chip-Hersteller zurückgreifen. Diese Strategie wird auch konsequent von sämtlichen Herstellern verfolgt. Kein optimaler Einstand für Intel in die Welt der drahtlosen Kommunikation.

Doch klären wir zunächst einmal, was genau hinter Intels neuer Technologie steckt. Intel möchte Wireless LAN weiter verbreiten und gerade zuhause dem Kunden den Aufbau eines WLAN-Netzes signifikant erleichtern, so dass sich ein stimmiges Gesamtbild mit der Centrino Mobile Technology ergibt. Hierzu benötigt man natürlich einen Access-Point. Was wäre da naheliegender als diesen in den Chipsatz zu integrieren? Doch ganz so einfach ist es dann doch wieder nicht. Intel integrierte nämlich nicht die Hardware in den Chipsatz, sondern stattete den ICH6W/RW mit einer Access-Point-Software aus, die im Zusammenspiel mit einer von Intel produzierten Wireless LAN Karte die nachfolgenden Features besitzt. Die Zusatzkarte, die für einen Betrieb der Wireless LAN Technologie vorausgesetzt wird, hört auf den Codenamen Caswell. Erst im Zusammenspiel zwischen ICH6W/RW, Caswell Steckkarte und der passenden Software, stehen dem Kunden sämtliche angepriesene Funktionen zur Verfügung. Die Caswell-Karte basiert dabei auf dem PCI-Interface und belegt so zwingend einen herkömmlichen PCI-Steckplatz im System.

Man ist dabei natürlich nicht gezwungen die „Wireless Connect Technology“ als Access-Point einzusetzen, sondern kann den PC auch mit einem externen Access-Point verbinden.

In einer Auflistung möchten wir nun auf die Features der neuen Technologie eingehen:

  • Features der „Wireless Connect Technology“:
    • Access-Point für 802.11b/g (54 Mbps) Netzwerke
    • Sicherheitsfeatures: WEP und WPA-PSK
    • Schritt für Schritt Setup:
      • Vier Schritte zum Aufsetzen des Access-Points
      • Automatisches Internet Connection Sharing
      • Firewall, NAT und DHCP-Server
      • Bridging und Hybride Netzwerkoptionen für erfahrene Nutzer
    • PC als Client und/oder Access-Point einsetzbar

An dieser Stelle möchten wir noch einmal auf unseren Artikel zur Sicherheit im Wireless LAN hinweisen, der einen kleinen Einblick in die Theorie des sicheren Surfens gewährt.

Grundsätzlich fällt an dieser Lösung die zusätzliche Steckkarte etwas negativ auf. Herkömmliche PCI-Slots sind auf den neuen Platinen ohnehin schon Mangelware, belegt man nun einen dieser Steckplätze auch noch mit Intels Caswell-Karte, hat man nicht mehr viel Raum für alte Steckkarten, die ihren Dienst eigentlich auch im neuen System noch verrichten sollten. Die Alternative auf PCI Express umzusteigen steht derzeit noch nicht als Option zur Verfügung, da es schlichtweg noch keine Erweiterungskarten für PCI Express x1 gibt.

Dass es auch anders geht und sich auch die Hardware in Form eines onboard Chips direkt auf dem PCB des Mainboards unterbringen lässt, zeigt Asus derzeit mit dem P5GD2. Intels ICH6RW stand nicht zur Verfügung, so dass man sich eine andere Lösung für die Wireless LAN Unterstützung überlegen musste. Hier fiel Asus' Wahl auf eine onboard Lösung, die den Antennen-Anschluss direkt zur ATX-Blende führt, so dass man keine weitere Steckkarte zum Betrieb des Wireless LANs benötigt. Wir können uns momentan zwar kein genaues Bild über Intels Caswell-Karte machen, da uns diese nicht zur Verfügung stand, so dass wir mit dem Fazit vorsichtig sein sollten, ein onboard Chip scheint uns jedoch fast die bessere Lösung zu sein.

Anbei noch einmal die vier Schritte der Software, die zur drahtlosen Glückseeligkeit führen sollen.

Wireless Connect Technology - Schritt 1
Wireless Connect Technology - Schritt 1
Wireless Connect Technology - Schritt 2
Wireless Connect Technology - Schritt 2
Wireless Connect Technology - Schritt 3
Wireless Connect Technology - Schritt 3
Wireless Connect Technology - Schritt 4
Wireless Connect Technology - Schritt 4