Displays der Zukunft für TV-Anwendungen
Philips stellte kürzlich auf dem internationalen Symposium „Society for Information Display“ in Seattle ein 13" Display basierend auf der OLED Technologie auf Polymerbasis vor. Das extrem dünne Display glänzt nach eigenen Aussagen durch hervorragende Bildeigenschaften und soll aktuelle LC-Displays bald ablösen.
Mit der Entwicklung des Prototypen eines Displays mit OLED-Technologie (OLED: Organic Light-Emitting Diode - organische Leuchtemissionsdiode) im 13-Zoll-Format demonstrierte Philips, dass die eigentlich für großformatige Bildschirme entwickelte OLED auch bei kleinen Diagonalen Einsatz finden kann. Weiterhin arbeitete Philips in Zusammenarbeit mit Spectra an der Fertigung eines speziellen Druckverfahrens, mit dem OLED-Displays gefertigt werden können. Bei dem besagten Verfahren werden alle Subpixel, die für die Farben Blau, Rot und Grün verantwortlich sind, aus mehreren Tintentropfen erzeugt. Ein entsprechender Drucker presst diese Pixel mit hoher Präzision und Zuverlässigkeit aus den über 1024 Düsen, die sich auf 4 Druckköpfen verteilen.
Bisher können mit diesem Verfahren Bildschirme mit einer Diagonalen von bis zu 24" gefertigt werden; größere Modelle bedürfen lediglich eines größeren Druckers.
Der Vorteil der OLED Technologie auf Polymerbasis besteht vor allem in der selbstleuchtenden Eigenschaft des verwendeten Materials, was eine zusätzliche Hintergrundbeleuchtung wie bei aktuellen LC-Displays überflüssig werden lässt. Dies macht es möglich, Bildschirme mit der Dicke einer Glasscheibe fertigen zu können. Zudem besticht das Bild durch sehr gute Schwarzwerte und Kontraste. Auch ist die Ansprechzeit der Dioden sehr gering, was die OLED Technologie geradezu für Bewegtbilder prädestiniert.
Die Marktreife der ersten Displays wird auf das Jahr 2009 geschätzt.