OCZ pusht Speicherspannung bis 3,9 Volt
Mit einem kleinen technischen Gerät, was in einem DIMM-Sockel versenkt wird, will OCZ für bisher nie da gewesene Spannungen im Bereich des Arbeitsspeichers sorgen. Bis zu 3,9 Volt können mit dem OCZ DDR Booster Voltage Diagnostic Device für eingebaute Speicherriegel eingestellt werden.
Was bei 3,9 Volt mit Speichermodulen passiert, die für 2,6 Volt ausgelegt sind, dürfte sich wohl jeder ausmalen können. Exorbitante Verlustleistung und riesige Wärmeentwicklung. Wer seine Module schon mit 2,8 Volt betrieben und dabei diese übertaktet hat, der wird wissen, wie heiß die Module in dem Betrieb werden können. Viel Luft nach oben besteht dort also nicht. So geht es OCZ letztendlich auch vielmehr um stabile Spannungsversorgung, um so beispielsweise die neuen hauseigenen Module vom Typ DDR600 stabil betreiben zu können. Hier reichen in der Regel die 2,8 Volt, die die meisten Mainboards bereitstellen können, nicht aus. Das DDR Booster Voltage Diagnostic Device wird über zwei Stecker direkt vom Netzteil mit Strom versorgt. Per Potentiometer lässt sich die Spannung einstellen. Über eine LED direkt auf dem „Modul“ wird alles Wesentliche ausgegeben, es soll zeitgleich auch bei der Suche nach Probleme helfen.
Zu guter Letzt hier nun wieder die entscheidende Frage: Sinn oder Unsinn eines solchen Gerätes? Für einen Hardcore-PC-Freak ist dies sicherlich eine der letzten Möglichkeiten, mittels 3,5 Volt auf den Speichermodulen das Letzte aus seinem System zu holen. Wie lange diese Module dann halten ist irrelevant, solange der 3DMark-Rekord um 100 Punkte erhöht wird. Für den normalen PC-User dürfte dieses Gerät wieder eines dieser typischen Spielereien sein. Wann das Gerät in Deutschland erhältlich ist und zu welchem Preis, ist derzeit noch nicht klar.