Schlechte Softwarequalität kostet Millionen

Thomas Hübner
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Schlechte Softwarequalität ist dafür verantwortlich, dass fast drei Viertel der europäischen Unternehmen Kosten von bis zu 500.000 Euro im Jahr beklagen müssen. Bei 15 Prozent der Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern entstehen deshalb sogar Verluste von mehr als einer Mio. Euro.

Das ergab eine Umfrage der österreichischen Compuware unter 358 IT-Managern großer europäischer Unternehmen. "Die Ergebnisse sind Besorgnis erregend", sagte Franz Fuchsberger, Managing Director bei Compuware Austria. Rund 64 Prozent der Befragten gaben an, darauf zu verzichten, das Ausfallrisiko bei der Einführung einer neuen Software zu quantifizieren. "Risiken sollten während der Entwicklung einer Anwendung ständig überwacht werden, damit Unternehmen die Entscheidung über den Einsatz im Produktivbetrieb davon abhängig machen können, mit wie viel Risiko sie umgehen können, so Fuchsberger. Mehr als 55 Prozent der IT-Manager sagten allerdings, dass ihnen das Management beim Test der Anwendung nicht mitteilt, welche Teile geschäftskritisch für das Unternehmen sind.

Zeit- und Kostendruck führen laut Studie dazu, dass es nicht möglich ist, die Anwendung komplett zu testen. Deshalb sollten die Teile der Anwendung vorrangig getestet werden, die das größte Risiko bergen. Die IT-Teams seien gar nicht unbedingt für die schlechte Softwarequalität verantwortlich, meint Fuchsberger. "Tatsächlich liegt die Ursache für die mangelnde Qualität am Druck des Unternehmens, eine Anwendung in den Produktivbetrieb zu bringen", so Fuchsberger.

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