SiS bringt Chipsatz für DDR2 & PCI Express
Aufhalten können wird man PCI Express wohl nicht mehr, und selbst wenn das Jahr 2004 noch nicht die gewünschte Akzeptanz bringen wird, bleibt immer noch 2005 als Jahr, in dem PCI Express wohl seinen Durchbruch feiern wird. Damit rechnet wohl auch SiS und präsentiert mit dem SiS656 den passenden Chipsatz für Intel-Systeme.
Aber neben PCI Express hat dieser Chipsatz auch einige weitere Neuerungen im Die versteckt. So soll dieser DDR2-Speicher des Typs DDR667 unterstützen und somit weitaus mehr Speicherbandbreite bereitstellen (10,6 GB/s), als ein Pentium 4-Prozessor mit 800 MHz schnellem Frontside-Bus jemals gebrauchen könnte. Ob dieser Chipsatz schon mit dem überarbeiteten Prescott im E0-Stepping mit 2 MB Level-2-Cache, AAC-Technologie und 1066 MHz schnellem FSB zurecht kommen wird, ist derweil noch unklar aber zu hoffen. Auf jeden Fall wird er Intels neuen Sockel „LGA775“ unterstützen, für den in Kürze alle neuen Pentium 4-Prozessoren erscheinen werden. Wiederum unklar ist, ob Mainboardhersteller auch Platinen mit dem alten Sockel 478 und diesem Chipsatz bringen werden - mit Kanonen auf Spatzen schießen wäre hier jedoch ein angebrachtes Sprichwort.
Dem 656-Chipsatz stellt SiS die ebenfalls neue SiS965-Southbridge zur Seite, die ihrerseits ebenfalls PCI Express - hier allerdings nur x1 - beherrscht. Von diesen Steckplätzen sollen maximal zwei auf einem Mainboard angesteuert werden können. Alte PCI-Steckplätze können derer bis zu sechs angesprochen werden sowie bis zu vier S-ATA-Geräte (Hot-Plug und RAID) und vier P-ATA-Geräte. Zusätzlich können Mainboards mit dieser Southbridge noch optional mit Gigabit-LAN ausgestattet werden und mit Acht-Kanal-Sound (AC 97) ein wahres Klangfeuerwerk abliefern. Die bis zu acht USB-2.0-Anschlüsse sind mittlerweile als obligatorisch zu bezeichnen.