Zwei Midi-Tower im Test: Casetek 1020 gegen Chieftec CX-04
2/8Ausstattung außen
Den Anteil, den der Chieftec-Tower höher ist, ist das Casetek tiefer. Die Hersteller verfolgen hier also unterschiedliche Konzepte. Das schlägt sich natürlich auch bei der Anzahl der Laufwerke und Lüfter nieder. Das Casetek-Gehäuse ist darüber hinaus etwas breiter als der Chieftec-Tower. Wir wollen uns jetzt die äußeren Merkmale genauer ansehen.
Casetek 1020
Die doppelte Fronttür des schwarzen Casetek ist silbern lackiert und in der Mitte prangt ein elektrolumineszierender (EL) Drachen - das Motiv ist (zumindest theoretisch) austauschbar. Allerdings haben wir bisher noch keinen Shop im Internet gefunden, der andere Motive führt. Rechts sind die beiden LEDs für Power (blau) und HDD-Aktivität (rot) angebracht. Darunter liegt das Schloß, welches beide Fronttüren abschließt. Die äußere Tür läßt sich mit ihren Kunststoffscharnieren nur um rund 90° aufschwenken, gibt jedoch den Zugriff auf die Laufwerke uneingeschränkt frei. Wer allerdings links vom Gehäuse sitzt, dem steht die Tür unweigerlich ab und zu einmal im Weg. Der Power- und der Resettaster befinden sich direkt neben den Schächten für die externen 3,5"-Laufwerke. Allerdings ist der Resettaster auch mit dem am Power-Knopf vorbei geschnellten Finger zu betätigen und damit nicht gut gegen versehentliches Betätigen geschützt.
Die Kunststoffblenden vor den Laufwerkschächten sind verschraubt und lassen sich nach dem Öffnen der zweiten Fronttür abschrauben. Mit dem Öffnen der zweiten Fronttür wird auch der Zugriff auf den Käfig für die externen 3,5"-Laufwerke frei, der nach dem Lösen einer Rändelschraube nach vorne entnehmbar ist. Oben befinden sich die 5,25"-Schächte, deren Bleche heraus gebrochen werden müssen und sich nicht wieder befestigen lassen. Ganz unten befindet sich der Filter für den 80-mm-Frontlüfter. Der Filter läßt sich mit zwei einfachen Handgriffen entnehmen und kann dann gereinigt oder ausgetauscht werden. Die Luftzufuhr zum Frontlüfter durch die Fronttüren geht übrigens „um die Ecke“ - die Öffnung in der äußeren Tür ist links und die der inneren Tür ist sie rechts. Dadurch wird der nach außen dringende Schall reduziert, das Betriebsgeräusch also gedämpft. Die innere Tür verfügt über Metallscharniere, die ebenfalls einen Öffnungswinkel von etwas über 90° erlauben.
Die linke Seitentür läßt sich ebenfalls abschließen, um so das wertvolle Innenleben des Gehäuses vor unberechtigtem Zugriff zu schützen. Dazu muss nach dem Öffnen der zweiten Fronttür ein Drehknopf genutzt werden, der die Tür ver- oder entriegelt. In der Seitentür befinden sich zwei Lüftungsöffnungen, durch welche die dahinter liegenden zwei 92-mm-Gehäuselüfter mit Frischluft versorgt werden. Zusätzlich ist die Tür auf der Gehäuserückseite mit zwei Rändelschrauben befestigt, mit denen sie an Ort und Stelle gehalten wird. Auch die rechte Seitentür wird mit zwei Rändelschrauben befestigt.
Unter dem Gehäuse gibt es nichts Besonderes zu sehen. In den um 360° drehbaren Gehäusefüßen befinden sich Gummiringe, die Vibrationen des Gehäuses vom Boden fern halten - ebenfalls eine Maßnahme zur Geräuschreduzierung (vor allem auf harten Böden wie Laminat oder Fliesen). Im Gehäusedeckel residiert das Portkit unter einer Klappe und daneben befindet sich die Öffnung für einen weiteren 80-mm-Gehäuselüfter. Solange die Klappe des Portkits geschlossen ist, braucht man eine Verschmutzung nicht zu fürchten. Wird das Portkit aber über längere Zeit genutzt, so hat der Staub den direkten Weg von oben in die Buchsen der Anschlüße frei. Zum Öffnen muß die Klappe gedrückt werden. Da jedoch keine Feder eingebaut ist, muss man die Klappe selber ganz öffnen.
Auf der Rückseite stehen sieben Slots für Erweiterungskarten zur Verfügung. Darüber kann ein 92-mm-Gehäuselüfter die erwärmte Luft aus dem Gehäuse schaufeln. Ganz oben ist die Blende für Standard ATX-Netzteile. Ansonsten weist die Rückseite keine Besonderheiten auf. Die äußere Lackierung des Gehäuses zeigt eine recht rauhe Oberfläche, wodurch das Casetek ein mattes Erscheinungsbild bekommt. Dadurch ist der Lack jedoch recht unempfindlich gegen Fingerabdrücke. Die allgemeine Qualität der Lackierung ist sehr gut.