Zwei Midi-Tower im Test: Casetek 1020 gegen Chieftec CX-04
3/8Chieftec CX-04
Chieftec unterscheidet die Erscheinungsart seiner Gehäusefronten an den Ziffern hinter dem eigentlichen Gehäusetyp. In unserem Fall handelt es sich also um die Variante 04 in der CX-Serie. Diese Variante besteht aus zwei Aluminium-Einlagen im oberen und unteren Teil der Front, in deren Mitte jeweils ein schwarzes Metallgitter angebracht ist. Hinter diesem befindet sich noch ein schwarzes Kunststoffvlies, welches gleichzeitig als Staubfilter dient. Die Front wirkt durch die geraden Formen sehr klar und folgt hier eindeutig der Funktion wie beim „Bauhaus“-Stil.
Der obere Teil der Front ist als Tür ausgeführt, die sich auf ihrem Kunststoffscharnier um über 180° öffnen läßt. Auch von links wird so der Zugriff auf die Laufwerke kaum eingeschränkt. Die Kunststoffblenden vor den Laufwerkschächten verfügen über kleine Griffmulden, die das Ein- und Ausbauen der Blenden sehr einfach gestalten. Ebenfalls hinter der Tür befinden sich der Resettaster und der Ein- und Ausschalter sowie die beiden LEDs für Power (gelb) und HDD (blau). Der Resettaster läßt sich nicht mit dem Finger betätigen - ein versehentliches Drücken ist damit ausgeschlossen. Um die ganze Frontblende abzunehmen, muss man beide Seitenteile demontieren und die Frontblende „ausklippsen“. Ganz unten in der Frontblende befindet sich die Klappe, hinter der sich das Portkit verbirgt. Leider ebenfalls nicht der ideale Ort. Denn steht der Tower unter dem Schreibtisch, ist Krabbeln angesagt. Allerdings können die Anschlüsse hier nicht so schnell wie beim Casetek verschmutzen.
Das linke Seitenteil ist bei unserem Testgerät mit einem Window ausgestattet, das über eine Öffnung für einen 92-mm-Gehäuselüfter verfügt. Die Version der Seitentür ohne Fenster verfügt sogar über zwei solcher Öffnungen. Zum Öffnen wird der schon vom Chieftec CS-601/901 bekannte Schieber genutzt, der auch abschließbar ist. Zusätzlich werden auf der Rückseite zwei Rändelschrauben benutzt, um den Halt der Tür zu verbessern. Die rechte Seitentür verfügt ebenfalls über zwei Öffnungen für 92-mm-Gehäuselüfter. Damit kann der interne 3,5" Käfig mit Frischluft versorgt werden, doch dazu später mehr.
Die Ober- bzw. Unterseite des Chieftec zeigt keinerlei (positive) Besonderheiten. Die nur um 90° drehbaren Gehäusefüße verfügen leider nicht über Gummiringe, wie sie das Casetek hat. Das kann auf harten Böden zu einem erhöhten Schallpegel und Kratzern führen. Schade, dass Chieftec hier an ein paar Cent für die Gummiringe spart.
Noch ein Blick auf die Rückseite: Ebenfalls sieben Erweiterungsslots, aber die Möglichkeit, zwei 80-mm-Gehäuselüfter zum Entlüften des Gehäuses einzusetzen. Neben den Erweiterungsslots sind noch Lüftungsöffnungen vorhanden. Ganz oben auf der Rückseite ist die austauschbare ATX-Netzteilblende. Damit wird im Chieftec der Einsatz von redundanten Netzteilen, wie bei Servern üblich, möglich.