X800 Pro, XT PE und GeForce 6800 GT, Ultra im Test: Neue Chipgeneration mit neuen Treibern
11/20Spellforce
- Wie das vorhergehende Far Cry ein deutsches Gewächs, präsentiert sich Spellforce als hardwaremordender Genre-Mix aus Echtzeitstrategie und Rollenspiel, in welchen der Avatar, die Spielfigur des Spielers, sich mit fortschreitender Story auch weiterentwickelt und in seinen Kampf- und Magieeigenschaften verbessern kann.
Die Auswahl zwischen Draufsicht und Third-Person Perspektive auf die mit der mit der k.r.a.s.s.-Engine dargestellte Spielwelt sowie die vielen, gut animierten Einheiten und die detailreiche und mit hübschen, stimmungsvollen Texturen verzierte Landschaft fordert sowohl die Grafikkarten als auch die CPU. Ein ausreichend ausgebauter Hauptspeicher tut ein Übriges.
Zur Ermittlung der durchschnittlichen Frameraten haben wir uns der Intro-Sequenz, die sowohl Ausblicke in die weitläufige Landschaft als auch Nahansichten von Charakteren und einige Spezialeffekte bietet, nach übersprungenem Tutorial bedient. Alle in-Game Optionen standen dabei auf höchster Stufe, die Texturfilterung war auf trilinear eingestellt. FSAA und AF wurde per Treiber erzwungen.
Weitere Informationen: www.spellforce.de - Download: Gamershell.com (Demo)
Etwas mehr als 10 % Vorsprung vor der Radeon X800 XT „PE“ kann hier die GeForce 6800 Ultra für sich verbuchen - erstaunlicherweise allerdings schafft dies auch die niedriger getaktete GT und verweist im internen Duell die X800 Pro mit über 20 % auf die Plätze.
Auch FSAA und AF, die zumindest bei einsetzender CPU-Limitierung nivellierend wirken sollten, tun hier ihr möglichstes, um die Unterschiede gar noch anwachsen zu lassen. Die beiden X800-Karten verlieren absolut und proportional stärker an Leistung als die GeForce 6800-Geschwister, die bei 4xAA und maximalem AF mehr als 50 % Vorsprung erzielen.
Auch in 1280x1024, der nächsthöheren Auflösung, wendet sich das Blatt nicht in die erwartete Richtung. Die Unterschiede werden - im Gegenteil - sogar noch größer. Da allerdings im unteren Segment auch die GeForce FX-Karten mehr als nur mit den R3x0-Chips auf Radeon 9700 Pro und Radeon 9800 XT mithalten, drängt sich der Verdacht auf, dass hier eventuell der Treiber ein besseres Abschneiden der Radeons verhindert.
In 1280 mit 4xAA verlässt so langsam aber sicher die komplette Radeon-Riege, inklusive des Top-Modells, den spielbaren Bereich. 2xAA und 2xAF dagegen vertragen auch diese Karten noch hinreichend in diesem, ihnen ganz offensichtlich nicht liegenden, Spiel.
Das gute Abschneiden der GeForce4 Ti erklärt sich damit, dass ihr leistungsraubende Pixelshader 2.0-Effekte abgehen und sie somit, bei reduzierter Qualität konkurrenzfähig selbst zu modernen Karten bleibt. Angenehm spielbar ist Spellforce in dieser Auflösung allerdings nur noch auf den aktuellen Geschossen bis einschließlich der X800 Pro.
Während die Spielbarkeit in höchsten Einstellungen auch auf dem Spitzenreiter in Sachen Performance ziemlich knapp wird, bietet sich hier allerdings ein ziemlicher Augenschmaus. Wenn das Game später allerdings actionlastiger wird und man nicht mehr gemütlich durch die Gegen zuckelt, wird man wohl auch auf der GeForce 6800 Ultra und GT freiwillig auf 4xAA und 16xAF verzichten.
Eine Anmerkung noch zur Bildqualität:
Sowohl auf den offiziellen Catalyst 4.5-Treibern, als auch den für die X800 XT „PE“ genutzen Beta-Treibern flackerten einige Licht- und Schatteneffekte bei Spellforce, die eigentlich auf- und abnehmende Beleuchtung durch schwankende Bäume darstellen sollten.