X800 Pro, XT PE und GeForce 6800 GT, Ultra im Test: Neue Chipgeneration mit neuen Treibern
12/20Tomb Raider - AoD
- Als einer der ersten Titel mit voller DirectX9 Unterstützung sorgte „Tomb Raider: Angel of Darkness“ für Furore. Zwar eher, was die erschreckend niedrigen Bildwiederholraten der GeForceFX-Karten im Vergleich zur ATi-Konkurrenz anging, als durch überragendes Gameplay oder erdrückende Verkaufszahlen, aber immerhin, das Spiel blieb in aller Munde.
Pikanterweise war dieses Spiel auch auf der offiziellen Liste des „The Way It's Meant To Be Played“-Programms zu finden und das, obwohl es mehr schlecht als recht lief. Kurzerhand wurde im aktuellen Patch der Version v52 die Unterstützung für die Benchmarkfunktion wieder entfernt. Auch gibt es den Patch v49, der diese Funktion unterstützt, und den wir verwendeten, nicht mehr auf der offiziellen Eidos-Seite zum Herunterladen.
- Zur Ermittlung der durchschnittlichen Frameraten haben wir uns des besagten Patches v49, des TRAOD SCU (Tomb Raider: Angel of Darkness Startup Configuration Utility) und eines selbsterstellten Durchlaufes durch große Teile des Prag3a-Levels bedient. Es wurde das Standard-Profil für PS2.0-fähige Karten ausgewählt (Mit Ausnahme natürlich der Ti4800), VSync, wie auch in allen anderen Benchmarks, deaktiviert, Fogging eingeschaltet und alle Texturen auf trilineare Filterung geschaltet. Ansonsten wurden alle Effekte, wie Full-Screen Tiefenunschärfe, Glow und Hitzeflimmern aktiviert - die spanische Inquisition für Grafikkarten also.
AF wurde per Treiber erzwungen, beim FSAA mussten wir teilweise im Game-Setup nachhelfen, weil die X800-Karten reines Treiber-FSAA nicht akzeptierten.
Weitere Informationen: www.tombraider.de - Download: nicht verfügbar
Trotz maximalen Pixelshader-Einsatzes, der zudem oftmals wirklich bildschirmfüllend geschah, kann die GeForce 6800 Ultra hier gut mit der X800 XT „PE“ mithalten. Die GT vermag die X800 Pro sogar geringfügig zu distanzieren.
Die Abstände werden, wie schon bekannt, ein wenig größer, sobald zusätzliche Last auf der Grafikkarte erzeugt wird. Trotz aller Optimierungen reicht es für die X800 Pro erst unter 4xAA und 16xAF, die 6800 GT zu überholen und sich der Ultra sehr zu nähern.
Ohne Bildqualitätsoptionen, aber mit höherer Auflösung werden die Abstände derweil knapper, auch kann sich die X800 Pro zwischen GT und Ultra der GeForce-Serie schieben.
Ausbauen kann sie diesen Vorteil aber auch mit FSAA und AF nicht. Der Vorsprung der XT „PE“ vor der 6800 Ultra beginnt allerdings, Wirkung zu zeigen.
Die Abstände bleiben erstaunlich konstant, auch in 1600x1200. Lediglich die vollausgebaute X800 kann ihren Vorsprung weiter vergrößern. Spielentscheidend ist der Unterschied zwischen 50 und 60 fps allerdings in Tomb Raider eher nicht.
Derjenige Unterschied zwischen 50 und 40 und besonders zwischen 33 und 44 fps hingegen jedoch schon eher. Mehr kann man allerdings seinem System mit TRAOD kaum abverlangen - ein vergnügliches Spielerlebnis dürfte hier auf allen vier neuen Karten garantiert sein.
Anmerkung zur Bildqualität:
Mit dem 61.34-Treiber, der zu keiner merklichen Leistungssteigerung führte, erstreckte sich der Tiefenunschärfe-Effekt teilweise sehr dicht an die Betrachterposition heran. Auch die, über Third-Persion Perspektive gesteuerte, Spielfigur Lara Croft war teilweise davon erfasst. Weiterhin stellte keine nVidia-Karte ohne die Option „nVidia Shadows“ die Schatten dar.