X800 Pro, XT PE und GeForce 6800 GT, Ultra im Test: Neue Chipgeneration mit neuen Treibern
14/20Unreal Tournament 2003
- Das schon in der Demo-Version von uns zum Benchmark genutzte Unreal Tournament 2003 findet sich nunmehr auch in der Vollversion in unserem Testparcours. Mit dem Patch v2.225 auf einen aktuellen Stand gebracht haben wir die Pyramid-Timedemo von 3DCenter vermessen. Abweichend von der Maxime -alles auf 'highest'-, haben wir auf Echtzeitschatten verzichtet und stattdessen 'Blob'-Schatten benutzt, die die CPU weniger stark belasten. Auch 3D-Hardware Sound haben wir uns aus dem Grunde gespart, einen möglichst großen Teil der Last auf die Grafikkarte zu verlagern.
Im Gegensatz zum FlyBy- sowie Botmatch-Modus des integrierten Benchmarks sind die hier erzielten Frameraten spürbar niedriger. Man muss jedoch auch sagen, dass Unreal Tournament 2003 nicht die Frameraten eines Quake3 benötigt, um sich anständig spielen zu lassen. Viele sind der Meinung, dass bereits ein Durchschnitt von etwa 40-45 fps im Pyramid-Timedemo, dass auf der Map CTF-Face3 aufgenommen wurde und ein intensives Capture-The-Flag mit wenig Taktik und viel Action zeigt, ausreicht, um das Spiel flüssig spielen zu können. - Weitere Informationen: UnrealTournament2003.com
- Download: UnrealTournament2003.com (Demo, nicht mit der Pyramid-Demo zu benchen)
Obwohl wir bei den alten Karten einige Optimierungen durchgehen ließen, sind wir bei 69-70 bereits am absoluten CPU-Limit angekommen. Nur Radeon 9600 XT und GeForce 4 Ti 4800 verfehlen dieses.
Auch mit geringen Stufen von AA und AF gibt es kaum nennenswerte Unterschiede, weder zwischen alten und neuen Karten, noch zwischen den aktuellen High-End-Boliden zu vermelden. In den höheren Settings geht den mit nur 128 MB bestückten Karten allerdings langsam der Texturspeicher aus.
Auch die nächsthöhere Auflösung vermag nur die beiden kleinsten Karten an ihre Grenzen zu treiben. An der Spitze tummelt sich die bekannte Vierergruppe.
So langsam wird ersichtlich, warum sich manch einer eine Radeon X800- oder GeForce 6800-Karte wünschen könnte. Insbesondere letztere zeigt sich auch bei vierfachem Anti-Aliasing kaum beeindruckt von den Anforderungen, die Unreal Tournament 2003 stellt. Die aktiven Optimierungen ermöglichen der X800 Pro sich zusammen mit ihrer Artgenossin von der grünen Konkurrenz abzusetzen.
In 1600x1200 sind ausschließlich X800- und 6800-Karten noch nahe des Systemlimits. Spielbar bleibt das Spiel allerdings auch noch mit einer Radeon 9700 Pro oder FX 5800 Ultra.
Im höheren Setting mit 4xAA und 16xAF auf den neuen Karten, fällt wieder dasselbe Phänomen auf, wie in DF:BHD. Mehr noch als mangelnde Renderleistung scheinen vielmehr selbst die 256 MB des verbauten Video-RAMs knapp zu werden. In diesem Setting verliert übrigens die X800 XT „PE“ durch ihre abgeschalteten Optimierungen gute acht Bilder pro Sekunden - deswegen kann die X800 Pro, die noch über aktive Optimierungen verfügt, auch so gut mit ersterer mithalten.