X800 Pro, XT PE und GeForce 6800 GT, Ultra im Test: Neue Chipgeneration mit neuen Treibern
16/20Max Payne 2
- Max Payne2: The Fall of Max Payne bietet, wie schon der Vorgänger, das sogenannte Bullet-Time Feature, vielen sicherlich von den Extrem-Zeitlupen aus dem Film „Matrix“ bekannt, welches weiter verbessert wurde. Neben photorealistischen Texturen und sehr detailliert gestalteten Umgebungen gibt es Radiosity Lighting, Gesichtsanimation und Lippensynchronisation und eine voll integrierte „Havoc“-Physik-Engine, die außer der Grafikkarte auch den Rest des Systems nicht vollkommen nutzlos herumidlen lassen.
- Gemessen wurde Part II, Mission I „Return to Monas Funhouse“, welches eine schöne Intro-Sequenz mit einer Bullet-Time Szene kombiniert, an deren Ende Max Payne sich aufrappelt und wir den FRAPS-Durchlauf beenden. In-Game Settings waren auf maximale Einstellungen, Texturfilter auf trilinear gesetzt und Triple-Buffering aktiviert. FSAA und AF wurden per Treiber erzwungen.
- Weitere Informationen: MaxPayne2.com
- Download: Demo (nicht benchmarkfähig)
Alle aktuellen, in derselben Klasse spielenden Karten, sind dicht beeinander. Selbst die angegraute Ti 4800 erreicht noch knapp über 100 Bilder pro Sekunde.
Lediglich die älteren GeForce-Karten beginnen langsam zu schwächeln, wenn FSAA und AF aktiviert werden. X800- und 6800-Serie bleibt hart am Systemlimit.
Auch hier erlauben selbst ältere oder Mid-Range-Karten noch ergonomische Bildwiederholraten oberhalb von 85 fps, die sich auch mit aktivem VSync geniessen lassen.
Mit aktiver Kantenglättung beginnt Max Payne 2 auf GeForce 6800-Karten langsam aber sicher den Tribut für die hochauflösenden Texturen in Form vermehrten VRAM-Bedarfs zu fordern. Zuammen mit der schon erwähnten Problematik des Filter@Scanout, welches nochmal zusätzlich etliche MB verschlingt, wird die GeForce 6800 hier schon deutlich gebremst.
Keine Sorgen dagegen in hoher Auflösung allein - hier schwächelt einzig die X800 Pro geringfügig, trotz aktiver Optimierungen.
Spätestens hier wird es mehr als deutlich. Die nur mit 128 MB bestückte FX 5800 Ultra verbraucht schon für die Bildpuffer mehr Speicher, als zur Verfügung steht und bricht so mit einer Fehlermeldung ab. Selbst die in Max Payne ansonsten deutlich leistungsfähigere FX 5950 muss sich der Radeon 9700 Pro heftig erwehren.
Die GeForce 6800 Ultra und GT werden schließlich beide von der Radeon 9800 XT überholt, was nicht gerade ein rühmliches Licht auf die verwendete Spezialtechnik beim Anti-Aliasing wirft. Als kleine Ehrenrettung und zum Untermauern des eben gesagten sei noch erwähnt, dass die 6800 Ultra mit ansonsten gleichen Einstellungen im letzten Test mit 4xAA und 16xAF bei Double- anstatt Triple-Buffering 114,21 fps erreichte.
Hier sollte nVidia wirklich genau überlegen, ob der eine eingesparte Framebuffer-Write wirklich einen solchen Leistungseinbruch in genau den Settings rechtfertigt, für die man Karten dieses Preis- und Leistungssegmentes eigentlich erwirbt, sinnvoll ist.