X800 Pro, XT PE und GeForce 6800 GT, Ultra im Test: Neue Chipgeneration mit neuen Treibern
18/20Alice
- Ein eher selten genutzter Test im Benchmarkparcours ist eigentlich ein alter Hut. American McGee's Alice, wie das Spiel mit vollem Namen heißt, basiert sowohl auf der Quake3-Engine als auch auf einer leicht psychedelischen Version von Alice im Wunderland. Sowohl Polygonzahl als auch Texturdetails wurden gegenüber der Quake3-Urversion erheblich gesteigert, so dass die graphischen Ansprüche für Alice schon ein ganzes Stückchen über dem Original liegen. Getestet wurde das in einem Außenlevel ablaufende und damit aufgrund der Q3-Engine für besondere Schwierigkeiten sorgende Curiosity-Timedemo mit den maximalen Details, die im Spiel vorgesehen sind. Zusätzlich wurde noch per Konsole der trilineare Filter, für den es im Spiel selber keinen Schalter gibt, mit dem Befehl r_texturemode GL_LINEAR_MIPMAP_LINEAR und einem folgenden vid_restart aktiviert.
Durch den Einsatz von zusätzlichen Detail-Texturen im Nahbereich ergibt sich eine optisch gelungene und aufgrund des eher ungewöhnlichen Settings ungewöhnliche Spieleerfahrung in diesem Third-Person Action-Adventure. - Weitere Informationen: ElectronicArts.com
- Download: ElectronicArts.com (Demo)
Mit gut 150 Bildern pro Sekunde dürften sowohl FX 5950 als auch die beiden 6800er-Karten kaum noch steigerungsfähig in dieser Einstellung sein. Die beiden X800-Karten laborieren auf einem Niveau mit der FX 5800 Ultra am offenbar mehr Systemleistung beanspruchenden OpenGL-Treiber von ATi.
Aktivierte Kantenglättung im Verbund mit aufwendigerer Texturfilterung rückt die Verhältnisse im Sinne der neuen Generation wieder ein wenig gerade. An der Rangfolge innerhalb unseres Viererquartetts ändert sich nichts.
1280x1024 scheint selbst für die X800 Pro schon ein wenig Mehrbelastung zu bedeuten. Die 6800er-GeForce Karten und die X800 XT „PE“ bleiben von der höheren Pixelzahl unbeeindruckt.
Selbst mit maximaler Multisampling-Qualität innerhalb unserer Testsettings und maximaler Texturfilterung kann sich die 6800 GT einen hauchdünnen Vorsprung vor der Radeon-Konkurrenz bewahren.
Auch hier das bekannte Bild: Reine Füllrate unter OpenGL liegt den 6800er-GeForces am besten. Danach folgt die X800 XT „PE“ und mit Respektsabstand die X800 Pro.
Eines der wenigen Spiele, die offenbar weiterhin Domäne der nVidia-Karten bleiben. Ob es nun eine geringere Größe des benötigten Texturplatzes im Vergleich zu Call of Duty oder schlicht der Umstand, dass kaum noch jemand „Amercian McGee's Alice“ kennt und bencht, ist, bis auf weiteres ist hier trotz durchweg problemlos spielbarer Frameraten kein Blumentopf für die X800-Serie zu gewinnen.