X800 Pro, XT PE und GeForce 6800 GT, Ultra im Test: Neue Chipgeneration mit neuen Treibern
7/20HSR-Füllrate
- Dieser Benchmark wurde von PowerVR entwickelt und diente dazu, die Vorzüge des Kyro 2 zu verdeutlichen, da im VillageMark der Overdraw mit einem Faktor von bis zu 10 besonders groß ist. Viele, besonders ältere Grafikkarten, berechnen hier auch die Oberflächen, die durch andere verdeckt sind und daher eigentlich nur verschwendete Bandbreite und Füllrate bedeuten, so dass dieser grafisch eigentlich nicht sehr aufwendige Benchmark doch öfter als man zunächst denkt zu einem Stolperstein wird. Deswegen ist es von größter Bedeutung in diesem Benchmark, eine gut funktionierende Technik zum Entfernen verdeckter Oberflächen (HSR = Hidden Surface Removal) zu besitzen.
Getestet wurde mit folgender Kommandozeile: [InstallDir]\D3DVillagemark.exe -benchmark=1 -width=xxxx -height=xxxx -bpp=32" - Weitere Informationen: PowerVR.com
- Download: PowerVR.com
Kaum kommen wir von Shadern zu texturierten Oberflächen, die dann auch noch trilinear gefiltert werden, gibt es die erste Überraschung. Trotz 46 % höherer, nomineller Füllrate gegenüber der Radeon X800 Pro muss sich die X800 XT „PE“ dieser geschlagen geben, da wir bei der kleineren Karte die Optimierungen nicht deaktivierten.
Dass es um die Texturcache-Anbindung im Chip oder die Ansteuerung durch den Treiber noch nicht optimal bestellt ist, zeigt hingegen deutlich der Vergleich der X800 XT „PE“ zur GeForce 6800 GT, die nahezu dieselbe Texelfüllrate wie die X800 Pro besitzt, aber ohne Optimierung antritt.
Schaltet man jedoch FSAA und AF hinzu, kann sich bei der daraus resultierenden, stärkeren Belastung die X800 XT ihrer ungenutzten Reserven profitbringend bedienen und lässt die GeForce hinter sich. Ein unverhältnismäßig hohes Resultat erreicht die mit Optimierungen laufende X800 Pro hier ein weiteres Mal.
An dieser Stelle sei vorerst ein letztes Mal auf die FPS-Gewinne durch die Optimierung des Texturfilters hingewiesen. Wie man an der absoluten Spitze sieht, braucht die X800 XT „PE“ in diesem Test 30 % mehr Füllrate, um die 6800 Ultra knapp zu schlagen.
Direkt dahinter aber genügt der optimiert laufenden X800 Pro dieselbe Füllrate wie die der 6800 GT, um mit dieser Schritt zu halten.
Keine neuen Erkenntnisse bringt die Erhöhung der Auflösung in Sachen gesteigerter Bildqualität. Durch höhere Taktraten (respektive Optimierung) können sich die Radeon X800-Karten zum Teil deutlich von ihren GeForce 6 Pendants absetzen.
Das schon für die 1280er-Auflösung Gesagte trifft auch hier 1:1 zu.
Hier beginnt bereits die Bandbreite die Kandidaten einzuschränken, so dass die FPS-Unterschiede nicht mehr ganz so ausgeprägt ausfallen - wie wohl noch immer deutlich zu erkennen.