nVidia präsentiert GeForce 6600-Serie

Christoph Becker
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Seit dem heutigen Tag hat nVidias GeForce-6-Serie ein weiteres Mitglied. Mit der GeForce 6600 und der GeForce 6600 GT rundet man das Angebot nach unten ab und präsentiert eine recht günstige Alternative zur GeForce 6800. Dass vor allem die 6600 GT nicht von schlechten Eltern ist, beweisen deren theoretische Leistungsdaten.

Im nun folgenden Artikel wollen wir zumindest ansatzweise auf die beiden neuen Grafikkarten aus dem Hause nVidia eingehen und zumindest deren potenzielle Leistung genauer unter die Lupe nehmen.

nVidia-Mittelklasse-Grafikkarten im Überblick
Grafikkarte GeForce 6600 GeForce 6600 GT GeForce 6800 LE GeForce 6800
Chip NV43 NV43 NV40 NV40
Transistoren 146 Mio. 146 Mio. 222 Mio. 222 Mio.
Bauweise 0,11 µm 0,11 µm 0,13 µm 0,13 µm
Pipelines 8 8 8 12
Interface PEG x16 PEG x16 AGP 8x AGP 8x
Chiptakt 300 MHz 500 MHz 300 MHz 325 MHz
Speichertakt x* 500 MHz 350 MHz 350 MHz
Speicherbus 128 Bit 128 Bit 256 Bit 256 Bit
Bandbreite x 16,0 GB/s 22,4 GB/s 22,4 GB/s
Speicher 128 MB DDR1 128 MB GDDR3 128 MB DDR1 128 MB DDR1
SM 3.0 ja ja ja ja
SLI-Modus** nein ja nein nein
* Der Speichertakt der GeForce 6600 ist von den Herstellern frei wählbar
** Der SLI-Modus setzt ein PCI-Express-Interface voraus
nVidia GeForce 6600 Logo
nVidia GeForce 6600 Logo
nVidia GeForce 6600 GT Logo
nVidia GeForce 6600 GT Logo

nVidia GeForce 6600:
Das untere Ende der neuen Grafikkarten-Reihe bildet die GeForce 6600, die gegenüber dem großen Geschwisterlein mit wesentlich geringeren Taktfrequenzen zum Kunden kommt. Im Gegensatz zum GT-Modell muss diese ebenfalls auf das SLI-Feature verzichten, ist sonst aber architektonisch identisch. Während der Chiptakt mit 300 MHz von nVidia vorgegeben wird, können die Hersteller den Speichertakt weitestgehend selbst bestimmt, um die Preisgestaltung möglichst flexibel zu halten. Aus diesem Grund wird auf der GeForce 6600 auch nur DDR1-Speicher verbaut, der sich gegenüber GDDR3 durch einen wesentlich geringeren Grundpreis auszeichnet. Ihr empfohlener Verkaufspreis liegt bei knapp 150 Euro.

nVidia GeForce 6600

nVidia GeForce 6600 GT:
Die GeForce 6600 GT bildet das obere Ende der neuen Grafikkartenserie und ist nVidias neues Flaggschiff in der Mittelklasse. Gegenüber der 6600 kann das GT-Modell durch wesentlich höhere Taktraten auftrumpfen. So veranlagt man für den NV43-Chip 500 MHz und auch der Speicher vom Typ GDDR3 kommt mit dieser Taktfrequenz daher. Erste Vorabberichte sprechen von ca. 8000 Punkten in Futuremarks 3DMark 03 in Zusammenarbeit mit einem Pentium 4-Prozessor mit 3,2 GHz. Zusätzlich bietet die GeForce 6600 GT die Unterstützung für nVidias SLI-Technik, die die Kopplung zweier Karten über das PCI-Express-Interface erlaubt. Ist sie erst einmal im Laden verfügbar, wird die GeForce 6600 GT wohl für ungefähr 200 bis 250 Euro den Besitzer wechseln.

nVidia GeForce 6600 GT
nVidia GeForce 6600 GT
nVidia GeForce 6600 GT
nVidia GeForce 6600 GT
nVidia GeForce 6600 GT
nVidia GeForce 6600 GT
nVidia GeForce 6600 GT SLI-Modus
nVidia GeForce 6600 GT SLI-Modus
nVidia GeForce 6600 GT SLI-Modus
nVidia GeForce 6600 GT SLI-Modus

Vorerst sollen beide neuen Grafikkarten nur für das neue PCI-Express-Interface erscheinen. Ob nVidia auch Varianten für AGP 8x präsentieren wird, wollte man zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. Denkbar wäre es jedoch, kann nVidias HSI-Brücke (High Speed Interconnect) doch auch einen nativen PCI-Express-Chip fit für AGP 8x machen. Hier wird sicherlich die Nachfrage nVidias Vorgehen steuern. Vom SLI-Modus müsste man sich dann allerdings verabschieden, da dieser nur mit PEG sein Werk verrichtet.