Coolermaster Stacker im Test: Hier findet jede Hardware ihren Platz

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Ralph Burmester
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Ausstattung innen

Beim Blick in das Innere des Stacker fällt als erstes der kräftig ausgeführte Laufwerkskäfig auf, der fast ein Drittel des Inneren ausfüllt. Dadurch wird das Gehäuse, trotz seiner Größe, sehr stabil. Für den Ein- und Ausbau von Laufwerken müssen beide Seitenteile abgenommen werden. Auf beiden Seiten des Käfigs befinden sich schwarze Schnellverschlüsse aus Kunststoff. Diese müssen für den Ausbau geöffnet werden, da sonst die Laufwerke nicht herausgezogen werden können. Innen an den Schnellverschlüssen sind Keile, die in eine Öffnung in die an das Laufwerk geschraubten Schienen greifen. Allerdings verhindern die Keile aufgrund ihrer Form nur das Herausziehen, nicht aber das Hereinschieben der Laufwerke um einige Zentimeter. Deshalb müssen die Laufwerke dann doch wieder festgeschraubt werden. Schade, das hätten die Ingenieure bei Coolermaster besser lösen können.

Innenansicht
Innenansicht
Laufwerkskäfig
Laufwerkskäfig
Schnellverschluß für Laufwerke
Schnellverschluß für Laufwerke
Laufwerkschienen und Möbel-Rolle
Laufwerkschienen und Möbel-Rolle

Der Käfig für die 3,5"-Laufwerke verfügt über einen der beiden 120-mm-Gehäuselüfter, allerdings verhindert genau dieser Lüfter den Einbau eines Floppy-Laufwerks. Da der Lüfter die ganze Front des Käfigs bedeckt, muss er ausgebaut werden und kann dann die Festplatten nicht mehr direkt mit Frischluft versorgen.

Coolermaster Stacker 4-in-3 Laufwerksmodul (STB-3T4-E1)
Coolermaster Stacker 4-in-3 Laufwerksmodul (STB-3T4-E1)
4-in-3 Laufwerksmodul zerlegt
4-in-3 Laufwerksmodul zerlegt

In den Käfig passen bis zu vier Festplatten, am Gehäuse fallen dafür aber nur drei 5,25" Schächte weg. Um die Geräuschentwicklung zu reduzieren, hat Coolermaster den Käfig schwingend montiert, was aber den Ein- und Ausbau von Festplatten nicht gerade erleichtert. So müssen als erstes zwölf Schrauben gelöst und dann die drei davor befindlichen Laufwerksblenden herausgenommen werden. Erst dann kann der Käfig nach vorne entnommen werden.

Ganz oben befindet sich, wie bereits erwähnt, das Portkit, dessen Kabel etwa 70 cm lang sind. Sowohl die drei USB-Kabel als auch das Firewire-Kabel verfügen über einen Steckerblock, der das Anschließen bei passenden Mainboards direkt auf der Platine erleichtert. Stimmt die Kabelbelegung jedoch nicht, ist Basteln angesagt. Das Audio-Kabel verfügt, wie gewohnt, über Einzelstecker, die das Anschließen allerdings schnell zur Geduldsaufgabe werden lassen.

Auf dem Boden des Gehäuses ist die Lüftungsöffnung mit einem etwa ein Zentimeter hohen Gitter versehen, bei dem der eindringende Staub allerdings nicht per Vlies aus der Luft gefiltert wird. Ansonsten fallen nur die Schraubbuchsen für die Gehäusefüße auf. Schaut man unter den Gehäusedeckel, entdeckt man den 80-mm-Gehäuselüfter, der mit einem Gitter vor Verletzungen schützt. Die Halterung für den Lüfter lässt sich bei Bedarf komplett abschrauben. Hinten oben befindet sich der Halter für das Netzteil, welcher eher als Käfig ausgelegt ist. Dadurch kann das Netzteil beim Ein- oder Ausbau nicht in das Innere des Gehäuses fallen, wie es bei einigen anderen Gehäusen der Fall sein kann.

Netzteilkäfig und Gehäuselüfter
Netzteilkäfig und Gehäuselüfter
Öffnung für Radial-Lüfter
Öffnung für Radial-Lüfter
Coolermaster Stacker Radial Lüfter (STF-B01-E1)
Coolermaster Stacker Radial Lüfter (STF-B01-E1)

Der Mainboardhalter ist als Ganzes ausbaubar; von einem Mainboardschlitten kann man hier allerdings nicht sprechen. Die Möglichkeit des Ausbaus begründet sich auch hier wieder in der BTX-Fähigkeit des Stacker. Der Mainboardhalter nimmt auch E-ATX Platinen auf. Alle Schraublöcher bestehen aus eingepressten Muttern, was die Lebensdauer der Gewinde deutlich erhöht. Ganz rechts verfügt der Mainboardhalter über eine Öffnung, an die der im vorhrigen Abschnitt beiläufig erwähnte Radiallüfter montiert werden kann. Dieser Lüfter ist als Zubehör erhältlich, ca. 34 cm lang und soll das gesamte Mainboard direkt mit frischer Luft versorgen. Die Luft wird dabei durch die rechte Seitenwand angesaugt und dann über das Mainboard geblasen. Allerdings werden dabei als erstes die Stecker der IDE-Laufwerke und die RAM-Module gekühlt. Wie weit die Luft dann noch kommt, können wir an dieser Stelle nicht klären.

Gehäuselüfter
Gehäuselüfter
Innenansicht rechte Seite
Innenansicht rechte Seite