Inno3D GeForce 6800, GT & Ultra im Test: Dreimal Performance in Reinkultur?

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Christoph Becker
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Inno3D GeForce 6800 Ultra

Weiter geht es mit der Inno3D GeForce 6800 Ultra, die im Moment das Topmodell von nVidia und Inno3D darstellt. Einziger Haken an der Sache: Diese Grafikkarten sind nach wie vor nur schwer zu haben und werden oftmals nur in homöopathischen Dosen auf den Markt geworfen. Auch unser Referenz-Shop Netzladen24.de meldet zu einem Preis von 539,90 Euro: Ausverkauft! Gut, zumindest gab es schon einmal welche.

Inno3D GeForce 6800 Ultra

Da man sich auch bei der GeForce 6800 Ultra an das Referenzdesign hält, verpasste man dem PCB der Karte kurzerhand zwei DVI-Ausgänge, über die sich wohl besonders Besitzer von zwei TFT-Monitoren freuen werden. Das verlustfreie Ansteuern von zwei digitalen Displays wird somit zur Leichtigkeit. Weiterhin bietet natürlich auch die Inno3D GeForce 6800 Ultra einen Video-Ausgang mit Video-Out-Funktion. Essentiell für diese Grafikkarte sind wiederum die zwei Stromanschlüsse, die den NV40-Chip mit genug Saft versorgen sollen. Zwar arbeitet die Grafikkarte auch nur mit einem Anschluss, läuft dann allerdings nicht auf voller Leistung.

Inno3D GeForce 6800 Ultra

Wie wir bereits erwähnt haben, hält sich Inno3D bei der Produktion der GeForce 6800 Ultra strikt an das von nVidia entwickelte und vorgegebene Design. Dies hat zum einen den Vorteil, dass es weniger potenzielle Fehlerquellen gibt, da dieses Design schon oft erprobt worden ist. Zum anderen lassen sich somit Kosten sparen, da man kein Geld in eine Eigenentwicklung investieren muss. Die Nachteile dieser Lösung folgen allerdings auf dem Fuße. So ist der verbaute Kuhlkörper alles andere als klein und blockiert den PCI-Slot neben dem AGP-Port. Auf Desktopsystemen mag dies nicht so schlimm sein, Besitzern eines Barebones mit bescheidenen Platzverhältnissen könnte dies allerdings zum Verhängnis werden. Auch bei der Lautstärke macht das Kühlerdesign nur einen mittelmäßigen Eindruck. Besonders beim Booten des PCs macht sich der Radiallüfter lautstark bemerkbar und verstummt erst wieder, wenn die Windows-Treiber geladen worden sind. Im 2D-Betrieb ist die Karte hingegen recht leise, trotzdem aber lauter als eine ATi Radeon X800. Wird der NV40-Chip stark belastet, muss auch der Lüfter wieder stärker drehen und erzeugt somit wieder mehr Lärm, der irgendwo - rein subjektiv gesehen - zwischen einer X800 und einer 5950 Ultra liegt. In einem Silent-System wäre eine GeForce 6800 Ultra also fehl am Platz.

Während der Chip natürlich aktiv gekühlt wird, entschloss man sich, auch den RAM passiv zu kühlen. Hier bediente man sich erneut einer Heatpipe, die die von den Speicherchips erzeugte Wärme in Richtung des aktiv belüfteten Bereichs des Kühlers befördert. Das Resultat ist wieder einmal ein recht kühler Speicher und das trotz 550 MHz Taktfrequenz. Genau wie bei ATis Radeon X800 XT kommen auch auf der GeForce 6800 Ultra GDDR3-Module aus dem Hause Samsung mit einer minimalen Zugriffszeit von 1,6 ns zum Einsatz. Diese sind für einen Betrieb von bis zu 625 MHz spezifiziert und sollten somit noch für den einen oder anderen Overclocking-Erfolg zu haben sein.

Inno3D GeForce 6800 Ultra

Die Inno3D GeForce 6800 Ultra bewegt sich natürlich nicht zuletzt dank des Preises im absoluten High-End-Bereich. Folgende Sachen fanden wir neben der Grafikkarte vor:

  • Inno3D GeForce 6800 Ultra mit 256 MB Texturspeicher
  • Handbuch (englisch)
  • zwei DVI-auf-DSub-Adapter
  • S-Video-auf-Cinch-Adapter
  • CD mit aktuellen Treibern
  • Futuremark 3DMark 03
  • Commandos 3 - Destination Berlin
  • InterVideo WinDVD 4 und WinDVD Creator
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