ATi stellt erste PCIe-All-In-Wonder vor
Einmal mehr präsentiert ATi eine All-In-Wonder-Grafikkarte und kleidet diese erstmals in ein neues Slot-Gewandt. Die X600 ist ATis erste AIW für die zukunftsweisende PCI Express-Grafikschnittstelle und soll auch derartige PCs in eine multimediale Schaltzentrale verwandeln.
Die AIW X600 basiert auf den typischen Daten einer X600 Pro. Diese beinhalten einen Chiptakt von 400 MHz, der Speicher im DDR1-Format wird mit 300 MHZ (600 MHz DDR) angesprochen. Beim Speicherausbau der Karte, dies wird sich auch bei der All-In-Wonder nicht ändern, stehen zwei Versionen zur Verfügung - eine mit 128 und die andere mit 256 MB. Das Speicherinterface wird im Gegensatz zur X800-Serie aber nur mit 128 Bit angebunden sein. Die Chips der Radeon-X600-Serie verfügen über vier Pixel- und zwei Vertex-Shader-Einheiten. Durch diese Bedingungen und den DDR1-Speicher ist die Karte natürlich etwas langsamer, muss sich in der Mittelklasse aber kaum verstecken - als AIW ist sie derzeit einzigartig.
Wie alle bisherigen All-in-Wonder-Karten ist auch die AIW X600 für den Fernsehempfang geeignet und Radio wird unterstützt. Als Decoder dient ATis Theater-200-Chip. An Schnittstellen werden die üblichen VGA- und DVI-Ausgang sowie zusätzliche Komponentenausgänge geboten. ATi legt der Karte die altbekannte Software „Multimedia Center“ in der Version 9.02 bei. Diese Suite bietet vielfältige Möglichkeiten seinen PC in „etwas mehr“ zu verwandeln. Mit der FM-On-Demand-Funktion lassen sich beispielsweise aufgenommene Lieder problemlos als MP3 speichern. Steuern lässt sich der ganze Spaß natürlich auch wieder von der Couch aus - dank der „Remote Wonder II“.
Preise stehen hier derzeit leider noch nicht fest. Die Lieferbarkeit der Karten dürfte ähnlich der All-In-Wonder X800 XT ein Problem werden. Mit ausreichenden Stückzahlen ist bei beiden Karten wohl erst in ein paar Wochen zu rechnen.