IDF: Dual-Core-Prozessoren in allen Bereichen
Vor ein paar Stunden hat Pat Gelsinger, Senior Vice President und Intel Chief Technology Officer, das diesjährige Intel Developer Forum 2004 im sonnigen San Francisco - heute werden im Maximum 31 °C erwartet - offiziell eröffnet. Unter Anderem wurden dabei auch kommende Dual-Core-Produkte thematisiert.
Damit ist nun offiziell, was die Gerüchteküche in den vergangenen Woche nicht in Ruhe gelassen hat: Es wird Dual-Core-Prozessoren in Intels drei Kern-Produkt-Bereichen geben.
Leider hielt man sich in Sachen Codenamen weitestgehend bedeckt; über Yonah, Smithfield oder Tulsa wurde bis dato noch kein Wort verloren; der kommende Dual-Core-Itanium-Prozessor Montecito wurde dagegen in Aktion gezeigt. Dieser wird, wie bereits berichtet, mit insgesamt 1,7 Milliarden Transistoren aufwarten können, von denen der größte Teil auf den 24 MB großen Cache entfällt. Da es sich beim Montecito um eine Dual-Core- und Multithread-Lösung handelt, werden unter Windows bei einem Single-Montecito-System insgesamt vier virtuelle Prozessoren gefunden. Dies macht bei einem 4-Wege-System, wie es Intel am heutigen Tage präsentierte, insgesamt 16 virtuelle CPUs. Die Basis des Montecito wird die Bayshore-Plattform sein, über die in der Vergangenheit schon berichtet wurde und zu der bislang keine weiteren Details ans Tageslicht gekommen sind. Dies könnte sich jedoch schon in den kommenden Minuten ändern, wenn Intel weiter auf den zukünftigen Itanium-Prozessor eingehen wird.
Zu den kommenden Mobile- und Desktop-Prozessoren ist derzeit (offiziell) nicht mehr als der im Jahr 2006 geplante Anteil an Intels Lieferzahlen bekannt. So sollen es die Dual-Core-Desktop-Prozessoren im Performance-Segment 2006 auf einen Anteil von 40 Prozent bringen; bei den kommenden Notebook-Prozessoren sollen es sogar 70 Prozent sein. Für den Server-Markt ist ein Anteil von 85 Prozent vorgesehen, der dann jedoch nicht nur durch Montecito, sondern auch dank der Multi-Core-Lösung Tukwila und dem Dual-Core-Xeon MP „Tulsa“ erreicht werden soll.
Angesprochen auf die den kommenden Dual-Core-Desktop- und Mobile-Lösungen zugrunde liegende Architektur, hielt sich Redner Paul Otellini bedeckt. Allerdings erweckte er den Eindruck, als würde die kommende Lösung für das Desktop-Segment nicht auf den Namen „Pentium 4“ hören. Weitere Details werden im Laufe der morgigen Keynote erwartet.