IDF: iAMT für das einfache System-Mangement

Thomas Hübner
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Anlässlich des IDFs zeigte Intel vergangene Woche mit der Active Management Technology (iAMT) erstmals eine neue Management-Technologie für die effiziente und kostengünstige Verwaltung von Netzwerk-Clients. Damit soll der IT-Administrator eine leicht zu bedienende Lösung in der Hand haben, um Rechner zu verwalten und zu pflegen, auch wenn sie nicht registriert, nicht betriebsbereit oder ausgeschaltet sind.

iAMT soll IT-Leiter erstmalig dazu befähigen, via Fernwartung auf jeden Netzwerk-Client zuzugreifen, sogar wenn der Rechner heruntergefahren ist, das Betriebssystem gesperrt oder die Festplatte zerstört ist. Bei der Verwaltung von Desktops, Servern und mobilen Geräten in komplexen IT-Umgebungen erhöht die iAMT die Effizienz und reduziert die Ausfallraten erheblich - so lässt sich zumindest das erklärte Ziel der neuen Technologie zusammenfassen. Zudem leistet die neue Technologie einen Beitrag dazu, die Gesamtkosten der IT niedrig zu halten, indem sie dabei helfen soll, unnötige Ausgaben für technischen Support und Instandhaltungskosten zu vermeiden.

Mit den "T's" möchte Intel den Computer besser machen
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iAMT erweitert die "T"-Familie
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iAMT soll den Verwaltungsaufand senken
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iAMT ist in speziell gesicherte Hardware und Firmware integriert. Damit soll verhindert werden, dass Bestandsdaten sowie Remote Control- oder Virenschutz-Funktionen vorsätzlich oder versehentlich vom System entfernt werden. Die neue Technologie verfügt über einen "Out-of-band Link", der es dem IT-Manager erlaubt, auf ein System zuzugreifen, auch wenn das Betriebssystem ausgeschaltet ist.

Auf dem Intel Developer Forum zeigten die Firmen Altiris, BMC Software, Check Point Software Technologies, Computer Associates und LANDesk Software bereits erste Software-Lösungen, die auf iAMT basieren. Von einer kompletten Umsetzung aller Ideen kann hier jedoch nicht die Rede sein.

Die neue Technologie ist die jüngste Ankündigung innerhalb einer Reihe von Produkterneuerungen für das Business-Segment. Darüber hinaus beinhaltet sie auch zukünftige Technologien. Hierzu zählen die unter ihren Codenamen bekannten Technologien LaGrande (LT) zur Sicherheitserweiterung sowie Vanderpool (VT) zur Simulation mehrerer PCs.

Damit iAMT und weitere Management-Technologien für alle Intel-Plattformen kompatibel sind, hat Intel das Cross Platform Manageability Program (CPMP) ins Leben gerufen. Das Programm beinhaltet die Standardisierung von Management-Schnittstellen, Protokollen und Services über alle Intel-Plattformen hinweg, von Handy- bis zu Server-Plattformen. Der fertige Standard soll zum IDF Spring 2005 und damit Ende Februar bzw. Anfang März 2005 in der fertigen Fassung zur Verfügung stehen.