IDF: Unternehmen gründen CE-ATA Initiative
Intel, Hitachi Global Storage, Marvell, Seagate und Toshiba haben vergangene Woche auf dem IDF in San Francisco die Gründung einer neuen Initiative bekannt gegeben. Die Initiative soll eine neue Storage-Schnittstelle für Handhelds und tragbare Geräte aus der Unterhaltungsindustrie definieren.
Die Spezifikation soll im ersten Halbjahr 2005 abgeschlossen sein. Einige Monate später könnten Produkte, die die neue Technologie unterstützen, erhältlich sein. Die Initiative soll eine Standardschnittstelle für Disklaufwerke mit kleinem Formfaktor definieren. Diese Laufwerke erfüllen die Anforderungen von Handheld- und Unterhaltungselektronik-Geräten: Sie weisen eine geringe Anzahl Anschlusspins auf, benötigen geringe elektrische Spannung, sparen Energie, sind preiswert und lassen sich leicht integrieren.
Die Vorteile von CE-ATA sind vielfältig. Aus Sicht der Industrie können die Anbieter von Disklaufwerken mit kleinen Formfaktoren die Vorteile einer Speicherschnittstelle nutzen, die speziell auf die Anforderungen solcher Geräte zugeschnitten ist. Im Ergebnis führt dies zu hoch optimierten Disklaufwerken. Anbieter von Silizium und Produktintegratoren profitieren ebenfalls von der verbesserten Integration, die sich durch die angepasste Schnittstelle wegen der geringen Anzahl der Anschlusspins, der günstigen elektrischen Spannung und dem effizienten Übertragungsprotokoll ergeben. Der Einsatz von Speichermedien durch den Endverbraucher könnte neue Produkte mit effizienteren Storage-Lösungen anregen.
Die neue Initiative wird ähnlich organisiert und betrieben, wie es bei Serial ATA der Fall war. CE-ATA wird getrennt von SATA entwickelt, da Handhelds und portable Unterhaltungsgeräte im Vergleich zu herkömmlichen Computern nicht die gleichen Erfordernisse nach hohen Übertragungsraten über die Schnittstelle haben. Sie benötigen eher geringe Übertragungsraten bei maximaler Energieeinsparung. CE-ATA wird auf preiswerte Integration und maximale Energieeinsparungen ausgerichtet sein.